Limburg-Lindenholzhausen. Viel wird über Umweltverschmutzung und den Rückgang der Artenvielfalt geklagt, und zwar zu Recht, aber wenn sich bei all den schlechten Nachrichten auch mal ein erfreuliches Ereignis in der Natur einstellt, sollte das auch erwähnt werden ...

Uhus im Emsbachtal - Verschönerungsverein LindenholzhausenBild: Uhus im Emsbachtal - Verschönerungsverein Lindenholzhausen

So kann man seit einigen Wochen einem freudigen Ereignis beiwohnen und in die Kinderstube einer Uhufamilie blicken. In einer Felswand hocken drei prächtige Jung-Uhus putzmunter auf einem Vorsprung und warten darauf, dass sie bald flügge werden und erste Flugversuche starten können.

Kurt Weyrauch, der ehemalige Vorsitzende des Verschönerungsvereins Lindenholzhausen, hält sich dort oft auf, um die Vögel zu beobachten und zu fotografieren. Die Altvögel hat er auch entdeckt, was nicht ganz so einfach ist, da diese in der Regel sich gut versteckt in einiger Entfernung vom Nest aufhalten, um ihrerseits das Nest und mögliche Feinde scharf im Auge zu haben.

Im letzten Jahr gab es schon mal einen Uhu-Nachwuchs an gleicher Stelle, doch die Jungen haben es damals nicht geschafft und sind vermutlich Opfer der Hitze geworden, die im Fels wegen der direkten Sonneneinstrahlung sehr hoch sein kann.

Wie es aussieht, passiert das den drei jungen Uhus in diesem Jahr nicht. Sie werden mit dazu beitragen, dass sich der Bestand in Deutschland weiter stabilisiert. Wenn man bedenkt, dass vor 100 Jahren der Uhu systematisch verfolgt wurde und in Europa fast ausgerottet war, so sind es heute dank intensiver Schutzmaßnahmen und Verzicht auf Bejagung in Deutschland an die 2500 Brutpaare. Und eines davon nistet in unserer Umgebung - eine gute Nachricht und ein schöner Anblick.

Hinlogo wittich domstadtweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.

 

 

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