Limburg-Weilburg. Notfallausweise gibt es schon in unterschiedlichster Form von Krankenkassen und Patientenverbänden ...
Bild: So sieht der neue Notfallausweis des Kreises aus. Foto: Kreis
LIMBURG-WEILBURG - Kreisseniorenbeirat hat handliches Dokument entwickelt
Ziel des Kreisseniorenbeirats war es aber, "für möglichst viele Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises möglichst viele Informationen gebündelt und übersichtlich auf möglichst kleinem Platz unterzubringen. Wir wollen ja auch, dass das Dokument wirklich immer mitgeführt werden kann", so fasst es Bernd Michel vom Vorstand des Kreisseniorenbeirates zusammen.
Ein Notfallausweis ist ein Dokument, in dem für die medizinische Behandlung wichtige oder sogar lebenswichtige Informationen und relevante Kontaktdaten festgehalten werden. Er richtet sich längst nicht nur an Senioren, denn ob Schlaganfall oder Verkehrsunfall: Jeder kann von der einen Minute auf die andere zum medizinischen Notfall werden. Ist man dann nicht ansprechbar, ist ein Notfallausweis für Ersthelfer, Ärzte und Rettungsdienste äußerst hilfreich. Anhand des Ausweises können zudem Kontaktpersonen benachrichtigt werden.
Auch Landrat Michael Köberle (CDU) begrüßt die Initiative des Kreisseniorenbeirates und schätzt die Vorteile des handlichen Dokuments: "Der ausgefüllte Notfallausweis, der einmal geklappt die Größe einer Scheckkarte hat, sollte stets zusammen mit dem Personalausweis bei sich getragen werden und passt in jede Brieftasche und jedes Portemonnaie." In den neuen Notfallausweis des Kreises sind auf der Vorderseite Name und Adresse einzutragen und ein Lichtbild einzukleben. Im Innenteil können neben Hausarzt, Krankenkasse und Personen mit Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht usw. auch Informationen zu Vorerkrankungen, medikamentösen Therapien, Organspende und Blutgruppe eingetragen werden. Außerdem ist Platz für weitere Informationen wie zu Allergien oder Impfungen. Auf der Rückseite können zwei Personen mit Adresse und Telefonnummer angegeben werden, die im Notfall zu verständigen sind.
"Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Menschen diesen Ausweis nutzen und sich ein wenig Zeit nehmen, um ihn umfassend und deutlich auszufüllen. Dann kann er wirklich Leben retten und gibt ein Gefühl von Sicherheit", ist sich Frank F. König, Vorsitzender des Kreisseniorenbeirates, sicher. Die Ausweise liegen am Servicepunkt der Kreisverwaltung und in den Verwaltungen der Städte und Gemeinden aus und können kostenfrei mitgenommen werden. og
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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