Limburg-Lindenholzhausen. Die Stadt Limburg weiß noch nicht, wann mit dem Bau der B-8-Umgehung für Lindenholzhausen begonnen werden kann ...

LINDENHOLZHAUSEN - Vereinbarung mit Hessen Mobil muss unterzeichnet werden

Das geht aus einer Antwort von Bürgermeister Dr. Marius Hahn (SPD) auf eine Frage der FDP-Fraktionschefin Marion Schardt-Sauer hervor. Eine "seriöse Aussage" dazu sei derzeit nicht möglich, teilt Hahn mit, weil die für die Planung erforderliche Verwaltungsvereinbarung mit der Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil noch nicht unterzeichnet worden sei. Und vorher sei eine Beauftragung der Planungsleistungen nicht möglich.

Stadt wollte Nachbesserung

Doch der Entwurf für diese Vereinbarung liegt laut Hahn inzwischen vor, werde nun von der Verwaltung geprüft und dann den politischen Gremien zur Entscheidung vorgelegt. Der Bürgermeister geht davon aus, dass die Stadtverordneten darüber im Mai oder Juni beraten und entscheiden können.

Im September vergangenen Jahres hatte das hessische Verkehrsministerium in Wiesbaden überraschend mitgeteilt, die Planung für acht Ortsumfahrungen in Hessen - darunter die in Lindenholzhausen - könne an die jeweiligen Kommunen übertragen werden; zuvor hatte der Bund deutlich mehr Geld für die im vordringlichen Bedarf eingestuften Straßenbauprojekte zur Verfügung gestellt. Das heißt: Die Planungskosten bekommen die Kommunen erstattet.

Aber weil der Teufel bekanntlich im Detail liegt, hakte es bei der Umsetzung. Wie der Bürgermeister in einer weiteren Anfrage der Stadtverordneten Heike Bartsch (SPD) zu diesem Thema ausführt, ist es Anfang Dezember zu ersten Gesprächen mit Hessen Mobil über die Verwaltungsvereinbarung gekommen. Die Stadt habe dabei die Notwendigkeit von Nachbesserungen gesehen, die "insbesondere die Erforderlichkeit einer externen Projektsteuerung, die Kostenübernahme dieser Projektsteuerung sowie die Honorierung der innerhalb der Verwaltung aufkommenden Arbeitsleistungen" betraf. Laut Hahn hatten die sieben anderen Kommunen, mit denen inhaltsgleiche Vereinbarungen getroffen werden sollen, ähnliche Forderungen vorgetragen.

Ende Januar habe Hessen Mobil der Stadt mitgeteilt, die Verwaltungsvereinbarung sei entsprechend der Forderungen überarbeitet worden, so dass die Kosten für die externe und interne Projektsteuerung übernommen würden. Die Stadt will in der Verwaltung für die Planungen zur B-8-Umgehung eine halbe Stelle schaffen mit einem Projektsteuerer.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch (CDU) hatte im September gemutmaßt, bereits 2025 könne für die Lindenholzhäuser B-8-Umgehung Baurecht bestehen - sofern es keine Klagen gegen das Projekt gebe.

5,6 Millionen Euro Kosten

Noch wenige Wochen vor der Bekanntgabe des Verkehrsministeriums, die Planungen an die Kommunen zu übertragen, hatte der Limburger Bürgermeister darüber geschimpft, die B-8-Umgehung von Lindenholzhausen werde von der schwarz-grünen Landesregierung blockiert.

Die Verzögerungen lagen zum einen daran, dass Hessen Mobil nicht über genügend Personal für solch aufwendige Straßenbauprojekte verfügt. Zum anderen ist der Grünen-Verkehrsminister kein großer Freund neuer Straßenbauprojekte.

Die B-8-Umgehung in Lindenholzhausen hat nach Willschs Angaben eine Länge von 2,5 Kilometern mit zu erwartenden Kosten in Höhe von 5,6 Millionen Euro. dick

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

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