Limburg-Lindenholzhausen/Mensfelden. Leserbrief zu "Hessenstraße - Neue Leitplanken sorgen für Kritik" (NNP vom 26. Februar)  ...

Die Sinnhaftigkeit mancher Projekte, die die Politik oder Hessen Mobil durchführen, hinterfragt man am besten gar nicht, sonst wird man wahnsinnig, sowohl als Steuerzahler als auch als aufmerksamer Bürger. Die gleichen fraglichen Leitplanken wurden auch auf der B 417 von Linter Richtung Wiesbaden (auf "wohlgemerkt" gerader Strecke) verbaut - aber gleichzeitig gibt es kein Geld oder keine Ambitionen, um gefährliche Einmündungen wenigstens durch eine doppelt durchgezogene Mittelmarkierung zu kennzeichnen. Manchmal würde Tempo 80 mehr helfen als Metall in der Landschaft. Die wirklich besorgniserregenden Unfälle passieren an anderen Stellen oder Enden - trotz Leitplanke nicht minder schlimm.

Was aber seitens des Straßenbaulastträgers eine ungeheure, grobe Fahrlässigkeit ist, ist die Straße zwischen Lindenholzhausen und der B 417 zwischen Linter und Hünfelden. Hier ist der Ausbauquerschnitt für die starke Frequentierung insbesondere auch mit Schwerverkehr alles andere als ausreichend und das Bankett verdient nicht mal den Namen. Hier passieren ständig wirklich ernste Unfälle, aber es tut sich nichts. Für 220 000 Euro hätte man nun wirklich Sinnvolleres umsetzen können. Das Ganze passt in die allgegenwärtigen Versuche, die Menschheit vor sich selbst zu schützen bzw. zu versuchen, das Risiko, was das Leben eben zwangsläufig mit sich bringt, auszuschalten. Die Menschheit erschafft sich ständig Probleme, die bisher gar nicht als solche wahrgenommen worden waren, und regelt sich dann letztlich doch zu Tode.

Steffen Heckelmann, Mensfelden

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

nach oben

 

Weitere Artikel zur 1250-Jahrfeier

 

nach oben