Limburg-Lindenholzhausen. Eine Elterninitiative möchte die vier Spielplätze in Lindenholzhausen aufwerten und sucht nun - in einem ersten Schritt - für zwei dieser Spielplätze Sponsoren und Spender. Sowohl Firmen, Vereine als auch Privatpersonen werden gebeten, Geld zu spenden, damit moderne Spielgeräte angeschafft werden können, um den mehr als 400 Kindern in Lindenholzhausen im Spielplatzalter mehr Möglichkeiten zu bieten ...

Eine Elterninitiative in Lindenholzhausen möchte mit der Hilfe von Sponsoren und Spendern zwei der vier Spielplätze in dem Stadtteil aufwerten. Im Bild mit den Kindern (von links) Anika Roos, Alena Fuhrmann, Lena Taibinger und Matthias Rompel. Foto: Stefan DickmannBild: Eine Elterninitiative in Lindenholzhausen möchte mit der Hilfe von Sponsoren und Spendern zwei der vier Spielplätze in dem Stadtteil aufwerten. Im Bild mit den Kindern (von links) Anika Roos, Alena Fuhrmann, Lena Taibinger und Matthias Rompel. Foto: Stefan Dickmann

LINDENHOLZHAUSEN - Eltern suchen Spender, um die Spielplätze abwechslungsreicher zu gestalten

"Wir wollen ein Angebot für alle Altersgruppen schaffen", sagt Alena Fuhrmann auf dem Spielplatz am Kastanienweg. Dieser Spielplatz liegt am Hang, bietet drei Spielebenen und viel Schatten. Zwar sind die Spielgeräte dort nutzbar - es gibt eine Wippe, einen Sandkasten, eine Tischtennisplatte, eine Schaukel, eine Rutsche und ein Klettergerüst -, dennoch sieht die Elterninitiative noch Verbesserungsbedarf. So würde sie hier gerne eine Seilbahn anschaffen, und für den Spielplatz im Neubaugebiet zwischen Anna-Roos-Straße und Clemens-Bruckner-Straße einen Balancierparcours. "In den vergangenen Jahren sind viele neue Familien mit kleinen Kindern hierher gezogen", erklärt Lena Taibinger. "Es hat hier einen Generationswechsel gegeben."

Für die neuen Spielgeräte, die die Elterninitiative mit Hilfe von Spenden kaufen möchte, rechnet sie mit einer Gesamtinvestitionssumme von 30 000 Euro. Das würden die Seilbahn, der Balancierparcours sowie ein Sandspielgerät für den Spielplatz am Kastanienweg kosten. Ob die Kosten für das Sandspielgerät von der Stadt getragen werden könnten, stehe noch nicht fest. Aber der Bauhof habe zugesagt, die neuen Spielgeräte aufzustellen.

Die Eltern hatten zuvor Kontakt mit Ortsvorsteherin Barbara Bäcker (CDU) aufgenommen und auch das Gespräch mit dem Ersten Stadtrat Michael Stanke (CDU) gesucht. So kamen sie zu der Erkenntnis, dass die Stadt Limburg zwar dafür sorgt, dass alle 45 Spielplätze im Stadtgebiet in einem guten Zustand sind, aber natürlich nicht auf einen Schlag modernisiert werden können.

Von der Stadt gibt es bereits die Zusage, dass der Sandkasten am Kastanienweg erneuert und vergrößert wird. Außerdem soll dort noch bis zum Jahresende die Rutschbahn erneuert werden, die im Laufe der Jahre stumpf geworden ist und deshalb keinen großen Spaß mehr bietet.

"Jährlich werden, mit einem Budget von circa 100 000 Euro, zehn bis 15 Geräte, vom Federspielgerät über Trampolin bis hin zur großen Spielgerätekombination, beschafft und aufgebaut", teilt auf Anfrage die Sprecherin der Stadt, Anna-Sophie Seidel, mit. Rund 50 000 Euro fließen jedes Jahr in die Wartung und Unterhaltung der Spielgeräte.

Stadt: Alle Geräte sind gewartet und sicher

Auf den vier Spielplätzen in Lindenholzhausen gebe es insgesamt 28 Spielgeräte. Diese seien alle gewartet und für den Spielbetrieb in einem sicheren Zustand. "Die Hälfte der Geräte sind in den letzten zehn Jahren erneuert und aufgestellt worden, die anderen Geräte sind älter als zehn Jahre und in einem guten, gepflegten Zustand", teilt die Sprecherin der Stadt weiter mit. In diesem Jahr seien auf einem Lindenholzhäuser Spielplatz eine Federwippe und ein Federspielgerät ausgetauscht worden, auf einem weiteren Spielplatz - am Kastanienweg - werde die Rutschbahn noch bis zum Jahresende erneuert.

Grundsätzlich stelle die Stadt Spielgeräte überwiegend in Holz-Bauweise oder Holz-Metall-Bauweise auf. Dadurch lasse sich ein Gerät gut pflegen, unterhalten und langfristig erhalten. Der Lebenszyklus eines Spielgerätes liege bei 15 bis 20 Jahren. "Unsere Spielplätze werden wöchentlich kontrolliert, kleinere Schäden werden durch Bauhofmitarbeiter sofort repariert", erklärt Seidel. "Größere Mängel werden ebenfalls durch speziell qualifizierte und regelmäßig geschulte Bauhofmitarbeiter in den eigenen Werkstätten überarbeitet oder teilweise erneuert." Ein großes Anliegen für die Stadtverwaltung bei Planung von Spielplätzen sei zudem eine "inklusive Umgestaltung", also Spielgeräte, die auch von Kindern mit Handicaps genutzt werden können.

Stefan Dickmann

Kontakt für Spender

Wer die Elterninitiative in Lindenholzhausen finanziell unterstützen möchte, erreicht diese per E-Mail an spielplatzinitiative- Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

nach oben

 

Weitere Artikel zur 1250-Jahrfeier

 

nach oben