Elz. Lustige, charmante Mundartbeiträge, tolle Redner, ein fröhliches Rahmenprogramm und ein gut gelauntes Publikum - der gemeinsame Mundartwettbewerb der NNP und der Gemeinde Elz sorgte für einen außergewöhnlichen Nachmittag ...

Sie lieferten kreative und vielseitige Mundart-Beiträge (von links): Hannelore Koch, Josef Friedrich, Sieger Dieter Ehinger, Lilo Holzbach, Dorothea Schmidt, Bernd Bay, Moderatorin Carmen Sehr, Ursula Grolig, Rudolf Laux, Elfi Kronimus, Publikumsliebling Elisabeth Heinz, Rita Wörsdorfer (mit Ehemann), Claudia Braun-Wotrubez (Geschäftsführerin Kulturkreis) und Ulrich Brauer (beide Kulturkreis Elz). Foto: Anette in ConcasBild: Sie lieferten kreative und vielseitige Mundart-Beiträge (von links): Hannelore Koch, Josef Friedrich, Sieger Dieter Ehinger, Lilo Holzbach, Dorothea Schmidt, Bernd Bay, Moderatorin Carmen Sehr, Ursula Grolig, Rudolf Laux, Elfi Kronimus, Publikumsliebling Elisabeth Heinz, Rita Wörsdorfer (mit Ehemann), Claudia Braun-Wotrubez (Geschäftsführerin Kulturkreis) und Ulrich Brauer (beide Kulturkreis Elz). Foto: Anette in Concas

VON ANETTE IN CONCAS

Beim Wettbewerb der Gemeinde und der NNP hat es die Jury schwer, einen Sieger zu küren

Um es vorneweg zu nehmen: Es war ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Jury tat sich schwer - so viele tolle Beiträge trugen die kreativen Mundart-Autoren beim Mundartwettbewerb der NNP und der Gemeinde Elz im Elzer Bürgerhaus vor. Sieger wurde Dieter Ehinger aus Wallmerod mit seinem Beitrag "Dot Siebzischjährische Juhrgangstreffe", den zweiten Platz holte sich Josef Friedrich aus Lindenholzhausen, der über das Thema Mundart sinnierte und Dritte wurde Elisabeth Heinz aus Niedertiefenbach mit ihrer Geschichte über die Kittelschürz - die gleich auch zum Publikumsliebling avancierte.

Aber auch die Beiträge von Bernd Bay aus Bad Camberg über Opas Art, Geschenke einzukaufen, der "Grillen-Zirp" von Ursula Grolig aus Eschenau, das "mettwochs omens dobbel" von Lilo Holzbach aus Hadamar und der Besuch bei der falschen Beerdigung der Diezerin Hannelore Koch sorgen für viel Gelächter und Applaus. Mit ebenso unterhaltsamen wie tiefsinnigen Vorträgen sammelten auch Rita Wörsdörfer aus Salz ("Mir komme vom Westerwald"), Dorothea Schmidts (Seelbach) "Ischias" und die Kriegserinnerung von Rudolf Laux aus Villmar viele Fans um sich.

Kreatives Engagement

Die zumeist schon etwas älteren Mundartdichter präsentierten mit klugen Köpfen ein ebenso vielseitiges wie kreatives literarisches Engagement - ganz ohne Handy, Internet und Vorlagen. Sie bewiesen, dass selber denken nicht nur Spaß macht, sondern auch einzigartige Ergebnisse bringt. Und das wurde passend und farbig vom Rahmenprogramm unterstrichen. Als echter Blickfang zeigte sich die Tanzgruppe aus Salz. Petra Sander, Petra und Philipp Stöhr lieferten - natürlich in Platt - einen lustigen Sketch rund um einen Hochzeitsbesuch. Als echter Knüller entpuppte sich der kleine Ausflug in die Schule "annodozumol" - der hochdeutsch sprechende Lehrer Bernd Schmitt wurde von seinen Platt schwetzenden Schülern Emilia Keck, Josephine Keck, Romy Dörnbrack, Michel Reitz und Jannis Hammrich herrlich aufs Glatteis geführt.

Bürgermeister Horst Kaiser (CDU) hatte die Begrüßung übernommen und gemeinsam mit Waltraud Jung am Klavier gleich musikalisch für Stimmung gesorgt. Vor dem Knobeln um den besten Beitrag durfte die Jury mit Lothar Keck, Marlies Hering, Pfarrer Steffen Henrich, Rose Schenkelberger und Karl Schäfer erst einmal tüchtig schunkeln. Carmen Sehr führte - auf Elzer Platt - unterhaltsam durchs Programm "son Sunndach of Platt is jo garnet vekehrd" und kündigte auch Helga Gertz aus Steeden und Marlene Heinz aus dem Westerwald an, die - außer Konkurrenz - mit ihren Beiträgen die Lacher auf ihrer Seite hatten.

Sie vergaß auch nicht das Dankeschön an den Obst- und Gartenbauverein Elz, der das Bürgerhaus herbstlich in Szene gesetzt hatte, an Bäckermeister Johannes Schäfer, der den Mundartwettbewerb sponsert, an Claudia Braun-Wotrubetz (Geschäftsführerin Kulturkreis), die das Event mit Anette in Concas (NNP) vorbereitet hatte und an Ulrich Brauer (Kulturkreis), der als Helfer zur Verfügung stand. Die drei Gewinnerbeiträge werden nach und nach in der Nassauischen Neuen Presse veröffentlicht.

[Hier] im Internetauftritt von Lindenholzhausen.de findet man die Seite zur "Mundart".

HinVerwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.weis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

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