Limburg-Lindenholzhausen. Jürgen Schenk (Limburg) hat nach neun Jahren den Vorsitz des VdK-Kreisverbandes abgegeben. Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder den bisherigen Stellvertreter Egon Negd (Dehrn) ...
442 neue Mitglieder – Negd neuer Kreisverbandsvorsitzender
Im Vorstand des VdK-Kreisverbandes gibt es mehrere Veränderungen. Neuer Chef ist Egon Negd (Dehrn), neuer stellvertretender Vorsitzender Frank Richter (Wilsenroth), neuer Schriftführer Thomas Diefenbach (Elz). Für das Amt des Kassierers konnte am Samstag beim Kreisverbandstag im Dorfgemeinschaftshaus Lindenholzhausen kein Nachfolger für Werner Kuhl gefunden werden. Der Dehrner möchte nun höchstens noch ein Jahr die Geschäfte weiterführen.
Ebenfalls in den Vorstand gewählt wurden Heike Egenolf (Dietkirchen) als Vertreterin der Frauen, Helena Mader (Neesbach) als Vertreterin der Junioren, Marlis Mais (Lindenholzhausen) als stellvertretende Frauenvertreterin) sowie die Beauftragten Karl-Josef Klein (Oberweyer, Ortsverbände), Astrid Stähler-Becker (Kirberg, Betriebsarbeit) und Monika Feller (Kirberg, Bildung).
Mehr Rechtsberatung
Schenk sagte in seiner Abschiedsrede, dass das Jahr 2018 beim VdK-Kreisverband Limburg im Fokus der steigenden Sozialrechtsberatung und der Zusammenarbeit mit den Ortsverbänden gestanden habe. „Der Ruf nach sozialer Gerechtigkeit wird immer stärker“, sagte Schenk. Viele seien nicht mehr in der Lage, den Lebensunterhalt durch eigene Mittel zu bestreiten. Zahlreiche Menschen rutschten in den Bereich der Grundsicherung. „Die Altersarmut nimmt von Jahr zu Jahr zu“, erklärte Schenk. Mittlerweile seien 17 Prozent unserer Bevölkerung davon betroffen. Viele Rentner müssten einen Job annehmen, damit sie finanziell über die Runden kämen.
Immer mehr Menschen suchten einen Halt im VdK, berichtete der scheidende Vorsitzende. 2018 seien 442 Personen dem Kreisverband beigetreten, der Ende des Jahres 7100 Mitglieder gehabt habe. Mit dem Zuwachs steige, so Schenk, auch die Betreuungsarbeit in den Ortsverbänden und die Sozialrechtsberatung in der Kreisgeschäftsstelle. Schenk kritisierte die Zusammenarbeit mit den Ortsverbänden, die „von einigen Ausnahmen abgesehen leider nicht das ist, was man sich als Kreisvorstand wünscht“.
Kritik an Ortsverbänden
Die Hälfte scheine es nicht für notwendig zu erachten, sich an der VdK-Arbeit zu beteiligen. Auf einen offenen Brief des Kreiverbandes an die Ortsverbände habe sich kein einziger zurückgemeldet, wie das Miteinander verbessert werden könne. Künftig soll sich ein Kreisvorstandsmitglied um die bessere Kommunikation mit den Ortsverbänden kümmern.
Ein weiteres Problem ist laut Schenk die Aufrechterhaltung der Eigenständigkeit von Ortsverbänden. Zwei würden bereits seit zwei Jahren vom Kreisverband mitbetreut. Weitere Ortsgruppen würden sich ebenfalls mangels Aktiver dem Verlust der Eigenständigkeit nähern. Es werde von den Ortsgruppen auch zu wenig Öffentlichkeitsarbeit gemacht, um die Ziele des VdK zu unterstützen, sagt Schenk. Beispielsweise gebe es in vielen Kommunen noch Anlass, um für Barrierefreiheit zu kämpfen.
Der Limburger wies darauf hin, dass Fachberater des VdK Mitgliedern helfen, wenn sie ein Haus oder eine Wohnung behindertengerecht umbauen lassen wollten.
Die stellvertretende Landesvorsitzende Helma Schnell-Kretschmer bat die Mitglieder, die Petition zur Änderung des Hessischen Baurechtes zu unterschreiben. 20 Prozent barrierefreie Wohnungen seien zu wenig. Schon jetzt fehlten 77 000 barrierefreie Wohnungen im Land.
Anlaufstelle an fünf Tagen
Erhard Becker berichtete, dass die Kreisgeschäftsstelle in der Westerwaldstraße an der Schleuse in Limburg fünf Tage die Woche geöffnet ist. Dienstags von 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr stünden die Themen an, die die Sozialversicherungen betreffen. Donnerstags von 9 bis 16 Uhr würden für Mitglieder auch Rentenberatungen angeboten.
Für ihre besonderen Verdienste wurden die Kreisvorstandsmitglieder Egon Negd und Werner Kuhl mit der Ehrenplakette des VdK-Landesverbandes Hessen/Thüringen in Gold sowie Jürgen Klein (Wilsenroth) mit der in Bronze ausgezeichnet. rok
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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