Geldautomat hält Sprengversuch stand

Limburg-Lindenholzhausen. Unbekannte haben in der Nacht zum Donnerstag versucht, einen Geldautomaten in der Stiegelstraße zu sprengen. Der Automat, der im Vorraum einer Bankfiliale steht, konnte ersten Ermittlungen zufolge nicht geöffnet werden, wie die Polizei mitteilte. Die Täter zogen ohne Beute ab ...

Zeugen hatten der Polizei gegen 0.30 Uhr einen brennenden Gegenstand, augenscheinlich einen Kanister, auf der Straße vor dem Bankgebäude gemeldet. Als die Streife eintraf, stellten die Beamten fest, dass der Vorraum der Bank verqualmt und der Geldautomat beschädigt war. Zudem war bei der Tat ein vor dem Automaten liegender Teppich in Brand geraten.

Bei den Automatenaufbrechern soll es sich um drei Täter gehandelt haben. Eine Person des Trios war komplett dunkel gekleidet und trug eine dunkle Kopfbedeckung. Ein zweiter Täter war mit einem rotschwarz karierten Langarmhemd, schwarzer Hose, schwarzen Schuhen sowie einer dunklen Sturmmaske bekleidet. Die dritte Person trug das gleiche Hemd wie sein Komplize sowie eine beige Hose und eine schwarze Sturmmaske mit weißen Symbolen im Gesichtsbereich.

Der entstandene Sachschaden in dem Vorraum und an einer gegenüber dem Bankgebäude liegenden Häuserfassade, die durch den brennenden Gegenstand beschädigt wurde, wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der (0 64 31) 9 14 00 zu melden.

Die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen in Hessen ist anders als im Bundestrend leicht gesunken. Bis Mitte Dezember seien in diesem Jahr 29 Fälle registriert worden nach 38 im Vorjahreszeitraum, teilte das Polizeipräsidium Mittelhessen mit. Bundesweit zeigt der Trend nach oben: Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden rechnet für 2018 mit einem neuen Höchststand und mindestens 350 versuchten und vollendeten Fällen.lhe/red

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