Limburg-Lindenholzhausen. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde das Konzert mit dem Titel „If music be the food of love“ am Samstag, den 9. Juni, zu einer Herausforderung für Akteure und Publikum ...
Bild: Pianistin Kristina Boos mit Sängern der HARMONIE, Foto: K.Häring
Da das Konzert für eine CD-Produktion aufgenommen wurde, war strikte Ruhe angesagt und das Öffnen von Fenstern und Türen tabu. Trotz atmosphärischer Hochspannung waren die Sänger der HARMONIE, das Ensemble „Principium Canti“ sowie die Pianistin Kristina Boos in bester Geberlaune und präsentierten Ihre Musik mit großer Präzession und Hingabe. Die bevorstehende Konzertreise der HARMONIE in die lettische Hauptstadt Riga sorgte für eine besondere Eröffnung des Konzertes mit dem lettischen Chorstück „Briviba“ (Freiheit) des zeitgenössischen lettischen Komponisten Eriks Esenvalds. Ein doppelchöriges „Agnus Dei“ von Friedrich Flotow zeigte, dass auch ein Opernkomponist in der Lage ist, ergreifende geistliche Musik zu schreiben. Das junge Lindenholzhäuser Männervokalensemble „Principium canti“ präsentierte zeitgenössische Stücke von Alwin Michael Schronen (O sacrum convivium) und Ola Gjeilo (Ubi caritas) und erntete dafür begeisterte Anerkennung.
Auch die junge Pianistin Kristina Boos bekam für ihre einfühlsame Romanze von Pjotr Iljitsch Tschaikowski und das schwungvolle Potpourri aus romantischen Werken großen Applaus. Ein weiteres doppelchöriges Werk des Zeitgenossen Alwin Michael Schronen, das „Te deum laudamus“, sowie das moderne „Aarons Segen“ von Hans Georg Hinterberger zeugten von hohen musikalischen Anforderungen, die Martin Winkler mit seinen Sängern souverän meisterte. Einen außergewöhnlichen Kontrast präsentierte „Principium Canti“ mit dem romantischen Stück „Goldne Brücken“ von Johannes Brahms und dem neuzeitlichen „Bound for the promised land“ von Emily Crocker. Die drei „Love Songs“ von Matthew Harris, das spätromantische Liebeslied „Schlehenblüte“ von Frank Schreker und die „Untreue“ von Friedrich Silcher trieben die Emotionen aus Liebesschmerz und Sehnsucht endgültig auf die Spitze. Mathieu Neumanns „Abschied“ setzte dann den dramaturgischen Schlusspunkt des Konzertes und löste die atmosphärische Anspannung durch einen sich entladenden Applaus. Vorbestellungen für die neue CD bitte an E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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