Limburg. Mit einer abwechslungsreichen Reise in die Weihnachts- und Adventsmusik begeisterten die „Harmonie Lindenholzhausen“ und die „Camerata Musica Limburg“ bei ihrem Auftritt in Lindenholzhausen ...
Harmonie Lindenholzhausen und Camerata Musica präsentieren abwechslungsreiches Programm
VON JOHANNES KOENIG
Eine besondere musikalische Einstimmung auf die nahende Weihnachtszeit erlebten Besucher des Adventskonzerts in der Lindenholzhäuser St. Jakobus Kirche. Für festliche vorweihnachtliche Stimmung sorgten dabei zwei bekannte heimische Männerchöre. Auf der einen Seite stand die „Harmonie“ mit rund 80 Sängern, auf der anderen Seite die „Camerata Musica“ mit rund zwanzig Sängern. „Wir ergänzen uns gut“, erklärte Harmonie-Leiter Martin Winkler und das war bei dem Konzert auch zu hören.
Drei Lieder sangen die beiden Chöre zusammen: Los ging es mit „O du stille Zeit“ von Bernd Engelbrecht. Mittendrin folgte Ludwig van Beethovens „Hymne an die Nacht“. Eigentlich eine Klaviersonate, die gerade aber auch bei Männerchören sehr beliebt ist. Gleichzeitig traditionell und doch ungewohnt präsentierte sich das große Finale mit Franz Biebls „Ave Maria“. Letztere gibt es gefühlt wie Sand am Meer. Beiden Chören gelang es aber, bei dieser Interpretation als zwei eigenständige, individuelle Klangkörper wahrgenommen zu werden. Ein Kniff, der den Auftritt deutlich aus der Masse seiner bekannten Namensvettern heraushob.
Für viele Puristen gilt die Regel, keine Weihnachtslieder in der Adventszeit. Daran hielt sich die „Camerata Musica“ im zweiten Teil dann jedoch nicht. Titel wie der „Christmas Song“, „Merry Christmas Darling“ oder „Christmas Night“ sprachen da für sich. Mit „Deck the Halls“ kam noch eine weitere typische englische Christmas Carol hinzu, so dass sich der Zuhörer tatsächlich eher auf der britischen Insel als im winterlichen deutschen Tannenwald wähnte. Mit „Merry Christmas Darling“ kam außerdem eine spezielle Musicalatmosphäre auf. Ein Umstand, der sicher der Herkunft des Stückes aus einer 70er Jahre Popsong-Nummer geschuldet war.
Stimmig und geschlossen
Viele der Weihnachtslieder präsentierten die Ensemblemitglieder der „Camerata Musica“ an diesem Spätnachmittag zum ersten Mal. Eine Tatsache, die man dem Auftritt aber in keiner Weise anmerkte. Stimmig und in sich geschlossen verzauberte er die Zuhörer, die trotz verschneiter Straßen, den Weg nach Lindenholzhausen gefunden hatten. Aber auch die Sänger der „Harmonie“ wussten zu glänzen. Als ein wahres Effektstück entpuppt sich dabei „Julsang – Cantique de noel“ von Adolphe Adam. Angeführt von ihrem Solisten Andreas Jung verbreiteten die Lindenholzhäuser Sänger viel weihnachtliche Vorfreude.
Halleluja füllt den Raum
Weitere Höhepunkte des Konzerts waren das „Rorate coeli“ von Roland Coryn und „A Lullabye“ von Paul Nelson. Beide Stücke wurden von der Camerata Musica interpretiert. Beim „Rorate coeli“ wogten die gesungenen „Hallelujas“ gegeneinander und füllten so den Raum aus. Ein gesangliches Manöver, das spürbar von der guten Akustik der St. Jakobus Kirche profitierte. „A Lullabye“ entfalte seine Wirkung wiederum durch den Stimmungswechsel zum vorhergegangenen „Macht hoch die Tür“ von Otmar Faulstich. Ging es in einem Moment noch sehr deutsch und adventlich zu, wurde man schon im nächsten Moment in eine nachdenkliche, leicht melancholisch angehauchte Stimmung versetzt.
Insgesamt glänzte das Konzert durch sein abwechslungsreiches Repertoire, in dem ein französisches Gebet genauso seinen Platz fand wie bekannte deutsche Adventsweisen.
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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