Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg. Beim „Aktionstag Rente“ der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Katharina-Kasper-Haus konnten Besucher ihre Rente berechnen lassen, sich Tipps zur Zusatz-Vorsorge holen und sich bei einer Ausstellung schlau machen über die Entwicklung der Renten ...

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung lieferte nützliche und teilweise überraschende Informationen

Es waren Fragen oder Thesen wie „Ein Mindestlohn von derzeit 8,84 Euro ist ausreichend für eine gute Rente“, mit denen Besucher der KAB-Ausstellung im Eingangsbereich des Hauses überrascht wurden. Die Ausstellung informierte interaktiv über die Zukunft der Rente. Wolfgang Rathgeber, ein Rentenexperte des Bezirksverbandes der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Limburg, Markus Hilfrich von der KAB Lindenholzhausen und Stefan Thomas von der KAB Eschhofen hatten die Ausstellung entwickelt und aufgebaut.

Mit einem Bierdeckel konnten die Besucher für oder gegen die These stimmen. Tafeln erläuterten, wie sich die gesetzliche Rente entwickelt, wann in der Sozialversicherung welche Gesetze erlassen wurden und mit welchen Umbrüchen gerade Berufsanfänger hinsichtlich des späteren Rentenniveaus und der Besteuerung der Altersbezüge zu rechnen haben.

„Für die heutigen Berufsanfänger wird es ohnehin sehr schwierig, auf ihr ganzes Erwerbsleben bezogen, auf durchschnittlich 36 267,00 Euro Bruttoverdienst zu kommen, um die Durchschnittsrente in Höhe von 1370 Euro zu beziehen“, mahnt KAB-Bezirkssekretär Martin Mohr. „Also ist es praktisch unumgänglich, bereits ab dem ersten Ausbildungs- oder Arbeitstag eine zusätzliche Altersversorgung abzuschließen“, erläutert Mohr. Es standen an diesem Tag daher gleich drei offizielle Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung (DRV) zur Verfügung.

Wohin Mindestlohn führt

Zu weiteren Angeboten des Aktionstages gehörten Vorträge zur zusätzlichen Altersvorsorge. Josephine Holzhäuser von der Verbraucherzentrale empfahl: „Es gilt als Faustformel, pro Monat sechs bis zehn Prozent des Bruttoverdienstes für eine zusätzliche Altersvorsorge zu sparen.“ Sie warnt vor sogenannten „Kombiprodukten“ und empfiehlt eine strikte Trennung von Risiko- und Altersvorsorge.

„Aber ein Mindestlohn von 8,84 Euro ergibt bei zwölf Monatslöhnen jährlich und 45 Versicherungsjahren gerade mal 675 Euro Rente und diese werden im Jahr 2030 zu 100 Prozent zu versteuern sein“, rechnet Wolfgang Rathgeber vor. „Wer da nicht ausreichend zusätzlich für’s Alter vorsorgen kann, landet wohl in der Altersarmut“, so Rathgeber. An dieser Stelle klinkte sich Martin Mohr wieder ein: „Gegen die künftig noch stärker um sich greifende Altersarmut haben wir als KAB das Cappuccinomodell entwickelt.“ Der Bohnenkaffee wäre die armutsfeste Sockelrente, eine Pflichtversicherung für alle Bürger und finanziert aus allen positiven Einkünften und aus Steuermitteln. Als Milchkaffee würde die paritätisch finanzierte Erwerbstätigenversicherung dienen und der Milchschaum wäre die verpflichtende betriebliche und die freiwillige private Altersvorsorge.red

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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