Lindenholzhausen ist Kreisoberligist

Limburg-Lindenholzhausen. Es schien fast so, als wolle in dieser Relegation zur Fußball-Kreisoberliga überhaupt kein Tor mehr fallen zu wollen. Nach dem 0:0 im Hinspiel ging es gestern Abend auch in der ersten Halbzeit des Rückspiels zunächst torlos zu. Und dann ging es Schlag auf Schlag und in die Verlängerung, ehe die TuS Lindenholzhausen als künftiger Kreisoberligist feststand. Glückwunsch! ...

Kreisoberliga-Relegation:

TuS Lindenholzhausen – SG Heringen/Mensfelden 3:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung. In den ersten 20 Minuten sahen die 750 Zuschauer ein schwaches Spiel – beide Mannschaften gingen – wie bereits im Hinspiel – keinerlei Risiko ein, dementsprechend oft segelte der Ball hoch zwischen den Strafräumen hin und her. Den ersten (harmlosen) Torschuss gab Lindenholzhausens Cihad Yorulmaz in der 21. Minute ab. Danach hatten die spielerisch leicht besseren, klassentieferen „Hollesser“ mehr Ballbesitz – und auch die erste echte Chance: Nach weiter Flanke von Ajmir Koochi köpfte sein Bruder Ajmal aus vier Metern neben das SG-Tor (41.). Als die Uhr allmählich der Halbzeit entgegentickte, nahm das Spiel endlich ein wenig Fahrt auf, im Gegenzug wurde Felix Schmid in gefährlicher Position geblockt.

Nach Wiederbeginn ging plötzlich bei den Hünfeldenern der Knoten auf. Marco Espositos Treffer zum 0:1 aus 20 Metern in den Winkel nach einer abgewehrten Ecke war der Dosenöffner, und plötzlich war Dampf auf dem Kessel der SG. Als Dominik Schmitt (L) Felix Schmid im Strafraum legte, trat Marco Esposito zum Foulelfmeter an, doch TuS-Keeper Sebastian Schmitt parierte (55.). Es dauerte keine fünf Minuten, da stand es 1:1 durch Ibrahim Celik (60.). Er hatte nach einem Kaysal-Freistoß, den SG-Keeper Gärtner hatte abklatschen lassen, am schnellsten reagiert. Kurz darauf feuerte Kaysal den nächsten Freistoß Richtung Tor; der Ball ging aber knapp vorbei. Lindenholzhausen blieb durchgehend leicht feldüberlegen, doch der bisherige Kreisoberligist versuchte stetig, der TuS die Ernte zu verhageln.

In der Verlängerung legte Ajmir Koochi nach starkem Pass von Celik zum 2:1 vor (94.), Robin Jung nach und belohnten ihr Team damit für die bis dahin gezeigte engagierte Spielweise und schossen es auch in die Kreisoberliga. oba

Lindenholzhausen: S. Schmitt, Ajmal Koochi, Lang, J. Becker, D. Schmitt, Yorulmaz, Ajmir Koochi, D. Becker, Kaysal, Celik, Gabb (Tw. Lohmann, Simonis, G. Kaya, Jung, Gezici, Friedrich, C. Kaya) – Heringen/Mensfelden: F. Gärtner, Seliger, Hofmann, Schäfer, Meister, Doogs, Esposito, Lenau, Neeb, M. Gärtner, Bieker (Tw. Dalef, Schmid, Müller, Haas, Hohlwein, Schön) – SR: Hofheinz (Haiger) – Tore: 0:1 Marco Esposito (50.), 1:1 Ibrahim Celik (60.), 2:1 Ajmir Koochi (94.), 3:1 Robin Jung (120.+2) – Zuschauer: 750.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.