Limburg-Lindenholzhausen. Bevor Ende Mai 219 Chöre und 6100 Mitwirkende aus aller Welt zum Harmonie-Festival anreisen, müssen die Sänger der „Harmonie“ unzählige Vorbereitungen treffen. In der „kleinsten Festspielstadt Deutschlands“ laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren ...
Bild: Seit Wochen sind Klaus Jung und Helmut Löw dabei, die Dekoration für das Harmonie-Festival fertigzustellen - Foto: Klaus-Dieter Häring
Harmonie-Festival in Lindenholzhausen
Ohne den großen Zeiteinsatz der Organisatoren und Helfer in den Bereichen Wirtschaft und Technik wäre eine solche Großveranstaltung mit fast ausschließlich ehrenamtlichem Einsatz nicht zu stemmen.
Im Wirtschaftsbereich werden während des Festivals 800 Helfer in über 30 Schichten dafür sorgen, dass alle Besucher und Teilnehmer bestens mit Speisen und Getränken versorgt die Wettbewerbe, Konzerte und Veranstaltungen genießen können.
Dabei wird die „Harmonie“ unterstützt durch einige Vereine aus der Region. Der „Liederkranz“ Pohl-Göns sowie die „Eintracht“ Erbach, der Männergesangverein „Eintracht“ Nentershausen, der Männergesangverein „Eintracht“ Hasselbach und die „Eintracht“ Panrod werden „in Eintracht“ mehrere Schichtdienste übernehmen. Dazu haben sich, wie vom Männergesangverein „Eintracht“ Frickhofen, Sänger sich in Schichtdienste anderer Gruppen haben eintragen lassen und sich denen zum Helfen angeschlossen.
Die Menge an Lebensmitteln, die vor und während des Festivals zubereitet werden muss, misst sich in Tonnen. Über die Festivaltage werden 300 gespendete Kuchen an die Festivalbesucher ausgegeben. Chefkoch Michael Klieber wird bereits einige Tage vor dem offiziellen Festivalstart damit beginnen, mehr als 500 Liter Soße zu kochen.
Um dies alles im Detail abzusprechen, haben Wirtschaftsausschuss und Teams 40mal getagt. Natürlich ist auch die Hilfe aus Lindenholzhausen groß. Schichtdienste übernehmen zum Beispiel der Turn- und Sportverein, das „ensemble vocale“, die Kirmesburschen 2017, die Fastnachtsfrauen, der Holleser Musikverein, Eltern der Young Harmonists, der Harmonie Jugendclub und mehrere Freundeskreise sowie viele Fachleute zum Beispiel bei der Vor- und Zubereitung von Speisen. Das Festival überwindet innerörtliche Parteigrenzen. CDU und SPD Lindenholzhausen übernehmen gemeinsam einen Schichtdienst. Umfangreich ist auch die vielfältige logistische Unterstützung des Veranstalters durch die Stadt Limburg, den Landkreis Limburg-Weilburg, die örtliche Katholische Kirchengemeinde und die Schulleitung und Schulgemeinde der Lindenschule und nicht zuletzt durch das DRK.
Aufbau ab 17. Mai
Für einen reibungslosen technischen Ablauf und eine funktionierende technische Infrastruktur sorgt ein Team von rund 25 Technik-Spezialisten.
40 Helfer beginnen am 17. Mai mit dem Aufbau der Zelte beginnen. Das große Konzertzelt mit Bühnenzeltanbau, das kleine Konzertzelt und ein Wirtschaftszelt mit Küchenzeltanbau, insgesamt mit einer Grundfläche von rund 3400 Quadratmetern. Zum Aufbau gehören die Bühnenbilder im Bürgerhaus sowie im großen und kleinen Konzertzelt. Auch werden mehrere Kilometer Elektrokabel verlegt. Allein das Speisezelt mit seinem Küchenzelt ist als Großküche für mehrere Tausend Essen pro Tag ausgelegt und verbraucht über die Zeit des Festivals mit ca. 10 500 KWh mehr als dreimal so viel Energie wie ein Drei-Personen-Haushalt im ganzen Jahr.
Sechs Wochen vor dem Festival wurde mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen. Dazu gehören die Arbeiten an der Außenanlage mit der zu installierenden Weltkugel, die einen Durchmesser von drei Meter hat, und das Aufstellen aller Fahnen der am Festival teilnehmenden Chöre und Folkloregruppen, das Verlegen der Kabel, Herrichten von Schildern und Bühnenaufbauten und vieles mehr. Der größte Härtetest folgt am Montag, 29. Mai. Alles muss abgebaut werden. Hierzu werden mehr als 80 Helfer benötigt. Über 4000 Arbeitsstunden müssen von den Helfern im Bereich Technik alleine im Zeitraum von zwei Wochen vor bis zwei Tage nach dem Festival geleistet werden. kdh
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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