Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg-Lindenholzhausen. Mit 222 ausgestellten Tieren war die Lokalschau des Rassegeflügelzuchtvereins Lindenholzhausen eine besonders vielfältige und gutbesuchte Veranstaltung ...

Ausstellungleiter Josef Gress und Vereinsvorsitzende Margot Gress mit Hahn Felix.
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 Ausstellungleiter Josef Gress und Vereinsvorsitzende Margot Gress mit Hahn Felix.

Es gackerte, gurrte und krähte im Dorfgemeinschaftshaus. Neugierig betrachteten Kinder Hühner, Zwerghühner und Tauben. 222 Tiere von 15 Ausstellern waren zu sehen. „Sehr schön“, fand der fünfjährige Leon die Tiere. Er besuchte gemeinsam mit Tante, Oma und der zweijährigen Marie die Schau. „So soll es sein“, sagte Ausstellungsleiter Josef Gress: Der Erstkontakt zu den Tieren, aus dem vielleicht die Lust an diesem Hobby geweckt wird, entstehe neben der familiären Weitergabe oft bei einer Schau. So war es auch bei ihm: Schon als kleiner Junge war der heute 67-Jährige bei Schauen angetan von den schönen Tieren. Vor 53 Jahren stieg er in die Geflügelzucht ein. Seither hat ihn die Faszination nicht mehr losgelassen. Es sei ein naturnahes Hobby, sagt er. Zudem komme man weit herum: Bei Schauen und Meisterschaften sei er in ganz Deutschland unterwegs. Demnächst steht die Deutsche Meisterschaft in Leipzig an. Auch wenn der Verein seit drei Jahren wieder mit einer Jugendschau aufwarten kann, sei das Interesse in den letzten Jahrzehnten ebenso wie die Mitgliederzahlen zurückgegangen, berichtet er.

Für die Aussteller interessant waren die Beurteilungskärtchen, die, von den Preisrichtern ausgefüllt, an den Käfigen hängten. Vermerkt waren dort nicht nur die Vorzüge, sondern auch Verbesserungsvorschläge. Ist die Farbe der Füße und Schnäbel so wie bei der Rasse üblich? Wie schaut der Kamm aus und die Zeichnung des Federkleides?

Drei Mal „Vorzüglich“

Insgesamt wurde drei Mal die Höchstnote „Vorzüglich“ vergeben. Die erfolgreichen Züchter waren: Helmut Dörre auf Zwerg Sussex weiß-schwarzcolumbia, Reinhold Gross auf Deutsche Modeneser Schietti schwarz und Josef Gress auf Deutsche Modeneser Schietti blau ohne Binden. Zudem wurden 13 Mal die Note hervorragend, neun Mal sg-E, 52 Mal sg-Z und 74 Mal sg vergeben. Helmut Dörre wurde mit 570 Punkten Vereinsmeister auf Zwerg-Sussex weiß-schwarzcolumbia. Die Leistungspreise errangen: Herbert Geis im Bereich Hühner auf Wyandotten silber-schwarzgesäumt mit 567 Punkten, bei den Zwerghühnern Helmut Dörre auf Zwerg Sussex weiß schwarzcolumbia mit 570 Punkten und bei den Tauben Manfred Jeuck auf Elsterpurzler blau-pechschnäblig mit 569 Punkten. Zweitplatzierte wurden Frank Link (Zwerghühner) auf Zwerg Wyandotten schwarz mit 569 Punkten und Werner Schiffmann (Tauben) auf Deutsche Modeneser Magnani vielfarbig mit 569 Punkten. Bei der Jugendschau konnte der RGZV Lindenholzhausen ebenfalls überzeugen: Clara Hilfrich errang mit ihren Zwerg Australorps schwarz ein Mal „hervorragend“ und drei Mal „sehr gut“ auf zwölf Tiere. Zudem erhielt sie einen Pokal. Jannis Hilfrich überzeugte mit seinen Zwerg Bernevelder braun-schwarzdoppeltgesäumt. Er errang sehr gut 95-E, zwei Mal sehr gut auf acht Tiere sowie eine Standplakette. (qui)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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