NNPLimburg. Mit Musik auf dem Europaplatz und dem Landesjägertag in Lindenholzhausen feierte der Jagdklub Limburg sein 90-jähriges Bestehen ...

Ein Blick durch ein Jagdhorn: Zahlreiche Besucher feierten auf dem Europaplatz zusammen mit Musikern und Mitgliedern den 90. Geburtstag des Jagdklubs Limburg. Foto: Johannes Koenig
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Ein Blick durch ein Jagdhorn: Zahlreiche Besucher feierten auf dem Europaplatz zusammen mit Musikern und Mitgliedern den 90. Geburtstag des Jagdklubs Limburg. Foto: Johannes Koenig

Jagdhornsignale auf dem Europaplatz: Das war das Signal für einen „Grünen Abend“. Mitglieder, Gäste und zahlreiche Besucher feierten stilecht das 90. Jubiläum des Jagdklubs Limburg. Und auch das vereinseigene Bläsercorps unter der Leitung von Hornmeister Michael Loth kann inzwischen schon auf ein halbes Jahrhundert musikalischer Tätigkeit zurückblicken.

Pressewart Paul Ruttmann und seine Mitstreiter freuten sich über den guten Zuspruch. Denn der Verein bilde mit seinen rund 500 Mitgliedern schließlich keinen Geheimbund. Vielmehr sei die Jagd das älteste Handwerk der Welt und kein Hobby, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, betonte Ruttmann. Den „typischen Jäger“ gebe es genauso wenig wie den typischen Arzt oder Rechtsanwalt. Naturschutz und Nachhaltigkeit seien schon immer zentrale Ziele aller Jäger gewesen. Und in Zeiten von Gammelfleisch stelle Wildfleisch ein reines, völlig nachhaltiges Bioprodukt dar, von dem Verbraucher genau wüssten, wo es herkomme. Jäger sorgten für das natürliche Gleichgewicht im Wald. Dazu zähle neben der Hege auch die Kontrolle von Wildpopulationen. Das geschehe anhand genau festgelegter Abschusslisten. So werde zum Beispiel vermieden, dass es in den heimischen Wäldern zu größeren Verbissschäden komme.

Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgten ein halbes Dutzend Bläsergruppen sowie die Wolpertinger Buam. Das Bläsercorps der Jagdvereinigung Oberlahn spielte unter anderen das „Sauerländer Horrido“, die Jagdhornbläsergruppe Westerwald die „Westerwaldfanfare“ und das Bläsercorps Jennerwein „Ein Jäger aus Kurpfalz“. Es folgte die Jagdhornbläsergruppe Hoher Westerwald mit der „Linzer Jägerpolka“, das Bläsercorps des Jagklubs Limburg mit „Kein schöner Land“ sowie das Bläsercorps des Jagdvereins Untertaunus mit dem „Hubertusmarsch“.

Neben der Jubiläumsfeier richtete der Jagdklub Limburg außerdem am Samstag den Landesjägertag in Lindenholzhausen aus. Diskutiert wurde die mögliche Änderung des hessischen Jagdgesetzes. Ein Prozess, an dem sich die Jägerschaft konstruktiv beteiligen werde. (koe)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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