logo domstadtLimburg. Die von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Limburg beauftragte Restaurierung der beiden unter Denkmalschutz stehenden Kurtrierschen Stundensteine unterhalb der Limburger Jugendherberge sowie beim Ortsausgang Lindenholzhausen Richtung Brechen ist abgeschlossen  ...


Stundenstein bei Limburg
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Stundenstein bei Limburg


Die Arbeiten wurden durch die Stuckmanufaktur Klaus Alexander Weidner durchgeführt und von der Unteren Denkmalschutzbehörde sowie der Restauratorin Julia Lang begleitet. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf knapp 10.000 Euro. "Die Bewahrung der Stundensteine ist Teil unseres historischen Erbes, vor allem wenn man bedenkt, dass heute in Deutschland nur noch ganz wenige zu finden sind", so der 1. Stadtrat Michael Stanke.

Die Restaurierung umfasste verschiedene Aufgaben vom Ersatz des Fugenmaterials und der Bearbeitung von Beschädigungen und Verwitterungsschäden bis hin zur Erneuerung der Inschriften. Beide Steine besitzen die Form eines Obelisken, der sich über einem zweistufigen quadratischen Sockel erhebt. Im oberen Feld waren ursprünglich bronzene Tafeln mit der Straßenverordnung eingelassen.

Auf Stundensteinen oder auch Stundensäulen, die entlang von Altstraßen sehr verbreitet waren, wurde die Entfernung zum nächsten Ort nicht in Kilometern, sondern in Stunden Wegzeit angegeben. Dabei wurde auf den Poststrecken zwischen Poststunden und Reisestunden unterschieden, da die Postgespanne in der Regel schneller ihr Ziel erreichten. zu finden. Auf dem Lindenholzhausener Stundenstein stehen unterhalb eines Kurfürstenhuts die verschlungenen Monogramm CT (=Chur-Trier) sowie die Inschriften "X Stunden von Coblenz 1789 -" XI Stunden von Franckfurt 1798". Der Obelisk an der Frankfurter Straße ist ähnlich gestaltet und trägt auf der einen Seite die Inschrift "IX Stunden von Coblenz 1789" und auf der anderen "XII Stunden von Franckfurt 1789".

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.

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