NNPLimburg. Das „Ensemble Vocapella“ Limburg darf demnächst eine professionelle CD aufnehmen. Denn der Männerchor, der als bester Chor in seiner Kategorie beim Deutschen Chorwettbewerb in Weimar abgeschnitten hat, bekam zusätzlich diesen Festival-Sonderpreis verliehen ...

Der Männerchor „Ensemble Vocapella“ Limburg schnitt in seiner Kategorie beim Deutschen Chorwettbewerb in Weimar am besten ab. Foto: R. Fluck
Bild:
Der Männerchor „Ensemble Vocapella“ Limburg schnitt in seiner Kategorie beim Deutschen Chorwettbewerb in Weimar am besten ab. Foto: R. Fluck

Auch das „ensemble rossignol“ unter seinem Dirigenten Matthias Schmidt hat beim Deutschen Chorwettbewerb in Weimar einen ersten Platz mit 23,4 Punkten und der Wertung „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ belegt; in unserer Montagausgabe hatten wir versehentlich den Chor auf den zweiten Platz gesetzt. Der Chor lag am Ende aber nur 0,2 Punkte hinter dem „Ensemble Vocapella“ Limburg mit Tristan Meister, das 23,6 Punkte erzielte und ebenfalls einen ersten Platz in der Kategorie C 1 Männerchöre (16 bis 36 Mitwirkende) erreichte.

„Eine enge Kiste“

Das „Ensemble Vocapella“ erzielte diesen Erfolg mit „Beatus ille servus“ von Francesco Foggia, „Husarendurchmarsch“ von Max Reger, „Komm, Trost der Welt“ von Wilhelm Nagel, „Der Feuerreiter“ von Bernd Engelbrecht, „And death shall have no dominion, No.1“ von Vytautas Miskinis und „Wein und Liebe“ von Franz Schubert.

Der Vorsitzende des Sängerkreises Limburg, Gerhard Voss, war voll des Lobes über den Auftritt der heimischen Sänger. An allen Wettbewerbstagen war Voss in Weimar und gehörte zu den ersten Gratulanten der erfolgreichen heimischen Chöre. Er freute sich vor allem darüber, dass erstmals in der Geschichte des Chorwettbewerbs zwei Männerchöre mit dem ersten Platz belohnt wurden.

Das „ensemble rossignol“ hatte für seinen Auftritt „O Fortuna“ von Ivo Antognini, „Light and Love“ von Alwin Michael Schronen, „Flora gabe me“ von John Wilbye, „Das Ringlein“ von Wilhelm Nagel und „Der Feuerreiter“ von Mathieu Neumann vorgetragen.

Die Jury der Männerchorklasse C 1 war besetzt mit dem Vorsitzenden Michael Blume, Alfons Brandl, Hans-Joachim Lustig, Dion Ritten und Martin Winkler. Alle Jurymitglieder waren sich einig, die beiden Chöre in der höchsten Klasse, 23 Punkte und mehr, einzuordnen und damit das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ zu vergeben.

Die gleiche Jury war auch für die Männerchorklasse C 2 (32 Mitwirkende und mehr) verantwortlich. In dieser Klasse belegte der Monteverdi Männerchor aus Würzburg mit 23,2 Punkten den ersten Platz. Die „Liedertafel“, ein Zusammenschluss aus Sängern aus Freiendiez und Hadamar-Niederzeuzheim unter ihrem Dirigenten Jürgen Faßbender, kam auf Rang zwei mit 22,2 Punkten. Sie trugen vor: „Una hora“ von Tomas L. de Victoria, „Cantate“ von Richard Strauss, „O sacrum convivium“ von Alwin Schronen, „Ein Lied von Lieb und Leide“ von Mathieu Neumann, „Gloria“ von Kaj-Erik Gustafsson und „Past life Melodies“ von Sarah Hopkins.

Die „Cäcilia“ aus Lindenholzhausen hatte unter ihrem Dirigenten Matthias Schmidt im Programm „Kaksikpühendus Ühte laulu tahaks laulda“ von Veljo Tormis, „I bröllopsgarden“ von Johan August Södermann, „Una hora“ von Tomas L. de Victoria, „Il Brivido“ von Marco Enrico Bossi, „Wach auf, mein Herzens Schöne“ von Johann Friedrich Reichardt in einem Satz von Walter Rein, „aus: Tre erotiska sänger Refräng“ von Ulf Langbacka und „Loch Lomond“ von Jonatah Quick. Die Lindenholzhäuser bekamen für ihren Auftritt 21,4 Punkte und das Prädikat „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“.

„. . . ich kann es immer noch kaum glauben . . . Der Sieg in der Kategorie C 1 beim Deutschen Chorwettbewerb in Weimar war eine unglaublich enge Kiste“, lautete ein erster Kommentar von Tristan Meister am Sonntag auf seiner Facebook-Seite, auf der er gleichzeitig einen Glückwunsch in Richtung „ensemble rossignol“ richtete. Groß war auch die Freude darüber, dass das „Ensemble Vocapella“ Limburg außerdem noch den Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Chorwerks bekam. kdh

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

nach oben

 

Weitere Artikel zur 1250-Jahrfeier

 

nach oben