Limburg-Weilburg. Es wird wieder feucht-fröhlich auf dem Boden und laut und bunt im Nachthimmel. Das ist so Brauch an Silvester. Daran wird sich nichts ändern. Auch nicht an Empfehlungen, wie mit Feuerwerk umzugehen ist ...
Bild: Immer weider beeindruckend: Feuerwerk mit dem Limburger Dom als Hintergrund. Von dem Geschehen auf dem Domplatz ist von der Brücke natürlich nichts zu sehen. Foto: Braun
Auf die Feuerwehren und Rettungskräfte wartet die arbeitsreichste Nacht des Jahres
Kollege Bernd Lormann hat die Fragen für das traditionelle Bleigießen an Silvester schon vor Tagen formuliert und alles Weitere vorbereitet. Heute Vormittag wird er die Teilnehmer im „Runden Eck“ damit konfrontieren und dazu auffordern, ihre Stimme abzugeben. Das ist völlig ungefährlich und auch das am „Journalistenstammtisch“ gepflegte Bleigießen hat bisher zu keinen Verletzungen geführt.
Das Silvesterfeuerwerk geht leider nicht immer so glimpflich aus und die Feier zum Jahreswechsel auch nicht. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Rettungsdienste ist der Jahreswechsel die „arbeitsreichste Nacht des Jahres“, wie Bernd Rompel vom Kreisfeuerwehrverband mitteilt. Wenn die Sanitäter ausrücken, ist meist Alkohol bei denen im Spiel, die Hilfe benötigen.
Ein wenig Vorbereitung auf die laute Nacht kann nicht schaden. Dazu gibt es vom Verband ein paar Tipps, wie mit Feuerwerk umzugehen ist. Das fängt nicht erst in der Silvesternacht an, sondern schon beim Kauf von Böllern und Raketen. Feuerwerkskörper sind „Sprengstoff“, so Rompel weiter. Und deshalb gilt für ihn, nur geprüfte und zugelassene Feuerwerkskörper zu erwerben. Die Registriernummer enthält die Kategorie F1 oder F2 mit der Kennnummer 0589 oder die Bezeichnung BAM sowie eine fortlaufende Nummer.
Sichere „Abschussrampen“
Feuerwerksartikel der Kategorien 3 oder 4 dürfen nur an Personen mit spezieller Erlaubnis oder einem Befähigungsnachweis ausgegeben werden, haben in anderen Händen nichts verloren. Der Feuerwehrverband warnt zudem vor Feuerwerkskörpern mit einer sogenannten „Gedeckten Stoppine“ (Zündschnur mit extrem losem Papiermantel). Bei ihnen besteht die Gefahr einer extrem schnellen Zündung, die Verbrennungen zur Folge haben können.
Wichtig ist nach Einschätzung von Rompel auch das richtige Abfeuern des Feuerwerks. Raketen sollten in große Flaschen gestellt werden, die sich wiederum in einem Kasten befinden sollten. Raketen sollten natürlich nicht in Häuser oder auch leicht brennbares Material fliegen. Das Bündeln von Raketen soll unterbleiben. Bei fächerförmigem Feuerwerk beträgt die Neigung bis zu 30 Grad, das kann für Gebäude und auch Personen gefährlich sein, so der Hinweis von Bernd Rompel. Diese Art des Feuerwerks sollte deshalb nur auf freiem Feld gezündet werden.
Auch Hausbesitzer sind nach Einschätzung des Verbands angehalten, für Sicherheit zu sorgen. Das heißt: Fenster und vor allem Dachfenster sind in der Silvesternacht zu schließen, möglichst auch die Rollläden herunterzulassen. Balkon und Unterstände sollten vor Böllern geschützt werden. Gartenmöbel, Sonnenschirme, Zeitungsstapel stellen eine zusätzliche Gefahr dar.
Feuerwerksverbot
Und natürlich sollten mit möglichst klarem Kopf und Verstand die Zündschnüre an Böllern und Raketen angezündet werden. Die anschließende Nacht ist noch lang genug, um feucht-fröhlich zu feiern.
Zum Schutze der Weihnachtsbeleuchtung ist das Abschießen von Feuerwerk am 31. Dezember und 1. Januar auf dem Weilburger Marktplatz verboten, darauf weist die Stadt hin. Bei Zuwiderhandlungen droht ein Bußgeld ab 100 Euro. Um die Freude eines Feuerwerks gemeinsam genießen zu können, steht der König-Konrad-Platz zur Verfügung.
In Limburg gilt der Platz vor dem Dom als ein beliebter Ort, den Jahreswechsel zu begehen. Hunderte kommen dort regelmäßig zusammen. Und das geht in der Silvesternacht natürlich nicht ohne Feuerwerk ab. Die Stadt weist jedoch darauf hin, dass das Abbrennen von Böllern und das Zünden von Raketen in der Nähe von Fachwerkhäusern nicht gestattet ist, also auch in der Limburger Altstadt nicht. Die Ordnungsbehörde bittet deshalb auch um Beachtung und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und um vorsichtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern. Auch in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern sowie Kinder- und Altersheim gilt grundsätzlich ein Abbrennverbot von pyrotechnischen Gegenständen. jl
Artikel vom 31.12.2013, 03:30 Uhr (letzte Änderung 31.12.2013, 03:33 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Weitere Artikel zur 1250-Jahrfeier
- 1250 Jahre Lindenholzhausen - Wir laden ein …
- 1250 Jahre Lindenholzhausen - Mundartvorträge | Bilderausstellung | Bücher
- 1250 Jahre - Neue Begrüßung am Ortseingang
- 1250 Jahre - HOLLESSE forstet zur 1250- Jahrfeier auf
- 1250 Jahre - Rückblick zu den Festtagen und Ausblick
- 1250 Jahre - Gibt es noch Überbleibsel?
- 1250 Jahre - Bestellungen von Buch, Collage und Mundartschild bis 15. Juni
- 1250 Jahre - Präsentationen und Videos des Ortsgeschichteausschusses
- 1250 Jahre - Die Toten, über die die man reden muss
- 1250 Jahre - "Das Schicksal der Opfer darf nicht in Vergessenheit geraten"
- 1250 Jahre - Der Archivar der Ahnen von Hollesse
- 1250 Jahre - Resümee zum großen Festwochenende in Mundart
- 1250 Jahre - Jetzt auch Videos vom Seifenkistenrennen
- 1250 Jahre - »Landmusikort«: Ein besonderes Geschenk
- 1250 Jahre - Festwochenende der Superlative
- 1250 Jahre - Würdiger Abschluss des Festwochenendes
- 1250 Jahre - Höfefest lockt Tausende Besucher an
- 1250 Jahre - Rock-Musik mit Lokalkolorit
- 1250 Jahre - Eine grandiose Eröffnungsfeier
- 1250 Jahre - Stimmgewaltiger Auftakt des Dorfjubiläums
- 1250 Jahre - "Hollesse" feiert bis Sonntag sein 1250-jähriges Bestehen
- 1250 Jahre - Programm am Donnerstag
- 1250 Jahre - Programm am Freitag
- 1250 Jahre - Programm am Samstag
- 1250 Jahre - Programm am Sonntag
- 1250 Jahre - Extrablatt und Lageplan für Höfefest
- 1250 Jahre - Aktionen und Bestellmöglichkeiten im Hof "Waanisch"
- 1250 Jahre - Bunt geschmückter Ortskern lädt den Festtagen
- 1250 Jahre - Nun ist es endlich so weit!
- 1250 Jahre - Buch zum Jubiläum
- 1250 Jahre - Schöne Aussichten
- 1250 Jahre - So feiert Lindenholzhausen vier Tage lang Jubiläum
- 1250 Jahre - Neues ausprobieren, Traditionen bewahren
- 1250 Jahre - Geschichte der Landmaschinen im Ort
- 1250 Jahre - Eigenes Festbier zur 1250-Jahr-Feier
- 1250 Jahre - GUDE Nachrichten - Newsletter 05
- 1250 Jahre - "Spiel ohne Grenzen“ - 2. Platz für Hollesse
- 1250 Jahre - "Spiel ohne Grenzen“ am Samstag
- 1250 Jahre - Mai-Wanderung und Waldfest am 1. Mai
- 1250 Jahre - Fleißige Bäcker/-innen gesucht
- 1250 Jahre - Der "Sauerborn-Papst" und das Hollesser Wasser - Die Aliens aus dem Stadtteil
- 1250 Jahre - Das Lindenholzhausen meiner Kindheit und Jugend
- 1250 Jahre - GUDE Nachrichten - Newsletter 04
- 1250 Jahre - Historische Hinweise auf die Heimat
- 1250 Jahre - erste Ortsschilder angebracht
- 1250 Jahre - Spiel ohne Grenzen zum Jubiläum
- 1250 Jahre - Wie aus Eiern echte Kunstwerke werden
- 1250 Jahre - Jubiläums "Hollesser“ Pullis
- 1250 Jahre - "Wie die ersten Amerikaner in unser Dorf kamen"
- 1250 Jahre - Erste Erwähnung im Lorscher Kodex
- 1250 Jahre - "Mundart muss erhalten bleiben"
- 1250 Jahre - Hollesse aus der Sicht verschiedener Künstler
- 1250 Jahre - Hollesser Hymne für das Jubiläum
- 1250 Jahre - Krüge für das selbstgebraute Hollesser Bier
- 1250 Jahre - Gemeinsames Festbier der Jubiläums-Dörfer