Limburg-Weilburg. Der Landkreis Limburg-Weilburg liegt nunmehr leider drei Tage in Folge über einem Inzidenzwert von größer als 200 ...

LIMBURG-WEILBURG - Kreis erlässt weitere Allgemeinverfügung

Darüber hinaus ist das Gesundheitssystem an der Grenze der Belastung. Daher teilt Landrat Michael Köberle (CDU) mit, dass der Landkreis eine weitere Allgemeinverfügung erlässt, die auf dem Eskalationskonzept des Landes Hessen für die Stufe schwarz basiert. Sie soll vom morgigen Samstag, 12. Dezember, zunächst bis Dienstag, 22. Dezember, Gültigkeit besitzen. Folgendes ist darin geregelt:

  • Täglich im Zeitraum zwischen 21 und 5 Uhr des Folgetages ist das Verlassen einer im Landkreis Limburg-Weilburg gelegenen Wohnung grundsätzlich untersagt. Während des genannten Zeitraums ist der Aufenthalt im Kreis grundsätzlich auch Personen untersagt, die nicht im Landkreis sesshaft sind.
  • Ausnahmen von den Verboten gelten nur bei Vorliegen gewichtiger Gründe. Gewichtige Gründe sind insbesondere: Ausübung beruflicher oder dienstlicher Tätigkeiten, einschließlich der Teilnahme Ehrenamtlicher an Einsätzen von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst; Inanspruchnahme medizinischer, therapeutischer und veterinärmedizinischer Versorgungsleistungen; Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts; Begleitung und Betreuung von unterstützungsbedürftigen Personen und Minderjährigen; Begleitung Sterbender; Teilnahme an Gottesdiensten zu besonderen religiösen Anlässen; Versorgung von Tieren; Maßnahmen der Tierseuchenbekämpfung und -prävention.
  • Der Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum und die Abgabe von Alkohol zum Sofortverzehr wird ganztags untersagt.
  • Die Polizei wird angehalten, die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung zu kontrollieren. Im Falle einer Kontrolle sind die gewichtigen Gründe durch den Betroffenen glaubhaft zu machen.
  • Hinweis: Sobald der Sieben-Tages-Inzidenzwert fünf Tage in Folge unter 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern liegt, wird diese Allgemeinverfügung aufgehoben, was gesondert bekanntgemacht wird.

Das Gesundheitssystem entlasten

Die Eskalationsstufe schwarz war von der hessischen Landesregierung am eingeführt worden. Die Landkreise wurden dazu aufgefordert, die Maßnahmen durch Allgemeinverfügungen ab Freitag, 11. Dezember, umzusetzen. Die Stufe schwarz greift unter anderem bei einem "diffusen Infektionsgeschehen", das nicht auf einen überschaubaren und begrenzten Ausbruchsherd beschränkt ist. Sie gilt, wenn eine Region die Inzidenz von über 200 erreicht und diese drei Tage in Folge besteht.

"Wir hoffen, mit den nun getroffenen Maßnahmen das Infektionsgeschehen bei uns im Landkreis insgesamt wieder nach unten drücken zu können, um unser Gesundheitssystem zu entlasten", sagt Köberle. Dafür sei aber in erster Linie entscheidend, dass sich die Bürgerinnen und Bürger an die Regelungen halten und die Vorgaben - Abstand halten, Hygiene beachten, Masken tragen und regelmäßig Lüften - umsetzen. "Ich danke in diesem Zusammenhang auch im Namen aller Bürgerinnen und Bürger den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitssystem, in den Krankenhäusern, den Rettungsdiensten, den Arztpraxen sowie in den Pflegeeinrichtungen, für ihren unermüdlichen Einsatz für unsere Gesellschaft. In Verbindung mit hoffentlich bald beginnenden Impfungen in unserem Zentrum bin ich zuversichtlich, dass wir die Pandemie mit gemeinsamen Anstrengungen hinter uns lassen werden", so Köberle. red

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

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