Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg-Weilburg. Mehr als 400 Hühner, Puten, Gänse, Zwerghühner und Tauben bevölkerten am Wochenende die Limburger Markthalle. Der Kreisverband der Rassegeflügelzüchter hatte zur 87. Kreisschau und zur 48. Kreisjugendschau eingeladen ...

Züchter Bruno Haubrich mit einem seiner Tiere. Er betreibt sein Hobby seit 1953.
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 Züchter Bruno Haubrich mit einem seiner Tiere. Er betreibt sein Hobby seit 1953.

Seit mehr als 60 Jahren ist Bruno Haubrich Geflügelzüchter. Und wie beim ersten Mal ist der 79-Jährige vom Rassegeflügelzuchtverein Lindenholzhausen auch diesmal wieder mit Herzblut bei der Kreisschau dabei. Natürlich sei er neugierig wie die Preisrichter seine Tiere bewertet haben, welche Vorzüge und welche Mängel sie erkannt haben, sagt Haubrich. Um das Urteil der Preisrichter, das jeweils an den Schaukäfigen angebracht ist, zu begutachten, ist er wie einige seiner Kollegen schon vor der offiziellen Eröffnung der Schau durch Bürgermeister Martin Richard (CDU) in der Markthalle unterwegs. Mit dem Abschneider seiner Zwerg-Hamburger in goldlack und goldsprengel an diesem Tag ist Haubrich zufrieden.

Die gute Qualität der ausgestellten Tiere freute auch Kreisvorstandsmitglied Heike Knauer, die die Aussteller lobte. Es sei nicht damit getan, die Tiere einzufangen und zur Schau zu bringen, erklärte sie. Vielmehr steckten die Züchter der Ortsvereine viel Arbeit und Zeit in Hobby. „Mir macht das große Freude“, sagt Bruno Haubrich. Vom Ei bis zum Schlupf und beim Aufwachsen begleitet er seine Federtiere, die er vor jeder Schau „schick“ macht, wie er sagt: die Füße vorsichtig waschen, die Kämme einölen.

Es sind vor allem ältere Semester, die sich mit dem zeitaufwendigen Hobby der Geflügelzucht befassen. Sie schwärmen von der Nähe zur Natur und davon, wie viel Freude es macht, sich um andere Geschöpfe zu kümmern. Und das Hühnerhalten liege derzeit durchaus wieder im Trend, weiß Knauer. Sie rät Neueinsteigern, sich von den Fachleuten in den Vereinen beraten zu lassen. Denn anstatt sich Mischlinge zuzulegen, sei es für die Arterhaltung sinnvoll, Wert auf Rassegeflügel zu legen. So könnten alte Rassen die es zum Teil schon seit 150 Jahren gebe, überleben.

Folgende Züchter wurden bei der Kreisschau mit Zucht- und Leistungspreisen ausgezeichnet: die Zuchtgemeinschaft Leber und Schupp erhielt die Bundesplakette, Walter Stockmann den Pokal Landrat und Franz-Josef Weis die Preismünze Bronze. Zu Kreismeistern wurden Hermann Brückel für sein Wassergeflügel, Walter Stockmann für seine Hühner und Franz-Josef Weis für seine Zwerghühner gekürt. Kreismeister wurden außerdem die Zuchtgemeinschaft Leber und Schupp für ihre Tauben und Lilly Knopp im Bereich Jugend, die außerdem das Hessische Jugendband erhielt. Die beste Jugendgruppe stellte der Rassegeflügelzuchtverein Lindenholzhausen. Die Bestnote „vorzüglich“ bei der allgemeinen Schau erhielten zusammen mit dem Limburger Band folgende Züchter: Erwin Ott auf Araucana wildfarbig, Franz-Josef Weis auf Bantam schwarz und Bantam blau-gesäumt, Reinhard Wagner auf Zwerg-Amrocks gestreift, Werner Schiffmann auf Deutsche Modeneser Magnani vielfarbig, Egbert Bendel auf Bernhardiner Schecken rot und Manfred Jeuck auf Aachener Lackschildmövchen schwarz. „Vorzüglich“ in Verbindung mit dem Landesverbandspreis-Band erhielten folgende Züchter: Hermann Brückel auf Smaragenten schwarz Christof Knauer auf Zwerg-Australorps schwarz, Andreas Zey auf Zwerg-Rheinländer schwarz und Klaus Lünstroth auf Elsterpurzler schwarz. Manfred Jeuck erhielt auf seine Aachener Lackschildmövchen rot ebenfalls die Note „vorzüglich“ und die KVE-Auszeichnung KVE, Carsten Lünstroth erhielt die Note „vorzüglich“ zusammen mit der JuB-Auszeichnung auf Elsterpurzler rot. (qui)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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