Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg-Lindenholzhausen. Einen traurigen Anblick erlebten am Wochenende von Eschhofen kommende Autofahrer am Ortseingang Lindenholzhausen. Das dort oberhalb des Friedhofs aufgestellte Ortsschild war umgerissen und beschmiert worden ...

Umgerissen und beschmiert: Das Ortsschild muss gereinigt und neu aufgestellt werden - Foto: Johannes Koenig
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 Umgerissen und beschmiert: Das Ortsschild muss gereinigt und neu aufgestellt werden - Foto: Johannes Koenig

Vorfälle dieser Art gebe es in letzter Zeit häufiger, erklärte der Leiter des städtischen Betriebshof Klaus Kunz auf Anfrage der NNP. In Eschhofen seien zum Beispiel kürzlich Ortsschilder komplett verschwunden. „Vermutlich liegen sie in irgendeinem Gebüsch“, vermutete der Amtsleiter. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen gebe, könne er allerdings nicht mit Sicherheit sagen. Vermutlich hätten die Beschädigungen auch etwas mit der Jahreszeit zu tuen: Im Sommer sind Menschen mehr draußen und kommen auf dumme Ideen. Ob es Graffiti in Unterführungen sind, abgerissene Mülleimer oder eben beschädigte Ortsschilder sind.

Beim Fall in Lindenholzhausen hätten Mitarbeiter des Bauhofs das beschmierte Schild bereits entfernt. „Die Farbe wird mit einem Spezialreiniger entfernt“, außerdem müsse eine neue Bodenhülse gelegt werden, erläuterte Kunz das weitere Vorgehen. Für den Fall, dass ein Schild mal irreparabel beschädigt werde, halte der Bauhof Rohlinge vor, die er auch selbst beschriften könne. Zwar werde die Verkehrssicherheit durch ein beschädigtes Ortsschild nicht grundsätzlich gefährdet, dennoch signalisiere es dem Autofahrer, ab wann er auf 50 Kilometer pro Stunde abbremsen muss.

Gerade in der Urlaubszeit stellen die nun nötig gewordenen Ausbesserungsarbeiten eine weitere Belastung für den Bauhof dar, betonte Kunz. Hinzu komme, dass die Mitarbeiter momentan bereits mit Arbeiten auf dem Gelände des neuen Flüchtlingscamps recht ausgelastet seien. Angesichts einer Belegungszahl von bis zu 600 Flüchtlingen muste zur sanitären Entsorgung zum Beispiel ein neuer Kanal gezogen werden. „Da können wir zusammen mit unseren normalen Aufgaben schon mal ans Limit kommen.“ Allerdings müsste kein Mitarbeiter auf seinen Urlaub verzichten. Gerade Mitarbeiter mit schulpflichtigen Kindern wären nämlich auf ihn angewiesen. (koe)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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