NNPLimburg-Lindenholzhausen. Die Cheerleading-Gruppe Black Pumas brachte 2012 den Sport mit amerikanischen Wurzeln nach Lindenholzhausen. Nun stehen neben Auftritten auch die Vorbereitungen von Meisterschaften auf dem Programm, um sich mit anderen Gruppen zu messen ...

Kraft, Ausdauer und ein gutes Körpergefühl: das Cheerleading stellt viele Voraussetzungen an die Sportler.
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Kraft, Ausdauer und ein gutes Körpergefühl: das Cheerleading stellt viele Voraussetzungen an die Sportler.

Cheerleading-Gruppe inLindenholzhausen

„Cheerleading ist mehr als Pompons schütteln“, erklärt Lisa Balmert, die gemeinsam mit ihrem Mann Christian die Cheerleadinggruppe Black Pumas trainiert. Sie ärgert sich über die Vorurteile gegenüber diesem Sport. „Es ist ein sehr klischeebehafteter Sport“, sagt die Frau. Anders als oft, beispielsweise in Filmen, dargestellt, gehe es nicht ausschließlich ums Aussehen und lautstarkem Anfeuern der Gruppe,sondern um Leistungssport. Die Einlagen stellten zwar hohe Anforderungen an die Aktiven, sollten aber vor allem Spaß machen.

Vor drei Jahren brachte Lisa Balmert das Cheerleading nach Lindenholzhausen, weil es weit und breit keine Gruppe gab. Sie habe diesen Sport vermisst, sagt Balmert, die das Cheerleading jahrelang an ihrem vorigen Wohnort ausführte. „Es ist ein so vielfältiger Sport“, schwärmt sie. Mindestens eine halbe Stunde hätte sie von Lindenholzhausen fahren müssen, um eine Gruppe zu erreichen.

Warum also nicht gleich in ihrem Wohnort eine Gruppe initiieren? Gesagt, getan: beim TuS Lindenholzhausen gibt es seit 2012 die Black Pumas,die laut eigenen Angaben einzige Cheerleading-Gruppe im Landkreis.

„Der Zuspruch war riesig“, berichtet die 24-Jährige. Inzwischen trainieren knapp 15 Männer und Frauen ab 15 Jahren mehrmals in der Woche in der Sporthalle der Lindenschule. Das Training sei sehr komplex, berichtet Lisa Balmert. Neben Stunts, Hebungen, Tanz, Akrobatik und Sprüngen gehöre auch das Bodenturnen zu den vielen Elementen des Cheerleadings.

Hartes Training

Für das Bauen mehrstöckiger Menschenpyramiden bedarf es ebenso wie für die anderen Übungen Kondition, Kraft, ein gutes Körpergefühl und Fitness. Deshalb wird viel trainiert, damit die Choreografie nicht nur schön aussieht, sondern auch sicher ist. „Wir sind keine Showtanzgruppe“, sagt sie und erklärt, was genau Cheerleading eigentlich ist. Es gehe natürlich auch darum, die Leute zu unterhalten, bei Turnieren die Mannschaft – im Fall der Black Pumas sind das die Basketballer des VfR 19 – anzufeuern und für gute Stimmung zu sorgen, aber es gehe auch um Spaß an der Bewegung und am Messen mit anderen Gruppen. Deshalb sind auch die Ziele der Black Pumas große: neben Auftritten wird aktuell kräftig trainiert, um im kommenden Jahr an Meisterschaften teilnehmen zu können.

Deshalb heißt es Üben, Üben, Üben: nicht nur im regulären Training, sondern auch in einem Trainingscamp, das kürzlich in Lindenholzhausen stattfand. Dort wurde deutlich wie fit die Männer und Frauen sind und wie viel Einsatz nötig ist. An vier Stationen wurden Vorübungen für Salto, Radwende, Flickflack und Handstandüberschlag geprobt sowie an den Choreografien gefeilt.

„Wir sind auf einem gutem Weg“, freut sich Trainer Christian Balmert. Er rechnet dem Team gute Chancen für die Zukunft aus. Nicht nur wettkampfsmäßig solle sich in Zukunft einiges tun, auch der Nachwuchs solle gefördert werden, sagt das Trainer-Team: eine Cheerleading-Gruppe für Kinder solle entstehen.

Wer Lust hat, bei den Black Pumas mitzumachen, kann sich über den Tus Lindenholzhausen an Lisa und Christian Balmert wenden oder über die Fan-Page der Black-Pumas Kontakt aufnehmen. Bei den Limburger Summer-Games können die Plack Pumas in Aktion gesehen werden. (qui)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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