NNPBudapest/Limburg-Lindenholzhausen. Einmal mehr hat sich die „Harmonie“ als hervorragender Botschafter in Sachen Chormusik bei einem internationalen Chorwettbewerb gezeigt. Die 72 Sänger um Dirigent Martin Winkler und Pianist Klaus Cutik gewannen mit 22,36 Punkten nicht nur die Männerchorklasse gegen zwei ungarische Chöre. Sie holten mit dieser Punktzahl den Sieg bei den Männerchören insgesamt und erhielten als einziger Männerchor das Golddiplom ...

Die Sänger der »Harmonie« bei ihrem Auftritt im Rahmen des Sonderkonzerts in der Bela Bartok Concert Hall. Foto: Klaus-Dieter Häring
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Die Sänger der »Harmonie« bei ihrem Auftritt im Rahmen des Sonderkonzerts in der Bela Bartok Concert Hall. Foto: Klaus-Dieter Häring

"Harmonie" Lindenholzhausen

Eine große Sängerschar machte sich mit dem Bus auf den Weg. Mit an „Bord“ auf dem Weg in die ungarische Hauptstadt waren auch Limburgs Bürgermeister Martin Richard (CDU) und der ehemalige Landrat Manfred Fluck.

In unzähligen Proben und Sonderproben hatten sich die Sänger gut vorbereitet, sie suchten dennoch gleich am ersten Tag in Budapest die große Probenhalle im Kulturzentrum auf, um an letzten Feinheiten den vier Wettbewerbsstücke zu feilen.

Einstudiert und für den Chorwettbewerb ausgesucht wurden von Robert Sund „A day of sunshine“, von Max Reger „Ausfahrt, Op. 38 No. 1“ und von Robert Shaw „Set down, servant“. Dazu wurde ein Stück eines ungarischen Komponisten erwartet. Hier stieß die „Harmonie“ auf das deutsche Volkslied „Wenn alle Brünnlein fließen“ in einem Arrangement des Ungarn Mohay Miklos.

Auf den ersten Blick ein einfaches Stück, da es sich um ein deutsches Volkslied handelt. Doch schon bei den ersten Proben stellte sich heraus, dass gerade dieses Werk es in sich hatte. Das zeigte sich dann auch bei einem Freundschaftssingen der „Harmonie“ in Budapest, bei dem noch Chöre aus Israel, Jordanien und Japan auf der Bühne standen. Gesungen wurde im MOM Culturel Center das Wettbewerbsprogramm. Und dabei stellte sich dann heraus, dass an einigen Stücken noch musikalisch gefeilt werden musste. Das wurde dann in Sonderproben übernommen.

Beim Auftritt im Budapest Music Center stellte sich die Sänger der „Harmonie“ dann der international besetzten Jury bestehend aus Naomi Faran (Israel), Kent Hatteberg (USA), Wolfgang Ziegler (Österreich), Zsusanna Graf (Ungarn) und Gulmira Kuttybadamamova (Kasachstan). Die Jury bescheinigte den Sängern aus Lindenholzhausen am Ende einen sehr guten Auftritt bescheinigte und dies mit dem Kommentar „selten so einen so guten Männerchor mit so viel musikalischer Qualität gehört“ ausdrückte.

Die Freude war natürlich groß, als dann die Einladung zum großen Preisträgerkonzert kam. Das aber aber nicht automatisch mit einem Sieg in der Männerchorklasse verbunden, denn es blieb dem Veranstalter vorbehalten, Chöre unabhängig davon einzuladen.

Kein Wunder daher, dass bei den Sängern der „Harmonie“ und den Fans die Sapnnung an diesem Abend stieg. Der geplante Auftritt in der Bela Bartok Concert Hall, einer der vier größten Konzerthallen Europas, tat sein Übriges hinzu. Schon beim Eintritt in die Halle stellte sich bei den Aktiven Gänsehautfeeling ein.

An diesem Abend trat die „Harmonie“ gemeinsam sechs Chören aus Ungarn sowie zwei aus Schweden und jeweils einem Chor aus Japan, Slowenien und aus Norwegen auf. Eingeleitet wurde die feierliche Preisübergabe durch den gemeinsam gesungenen „Messias“ von Georg Friedrich Händel, dirigiert durch den Festivaldirektor Gabor Hollerung.

Als dann die Punkte verteilt und bekannt gegeben wurden, stieg die Spannung ins unermessliche – bis dann der befreiende Jubel der „Harmonie-Schar“ ausbrach. 22,36 Punkte vergab die Jury an die Sänger aus Lindenholzhausen. - sten mit Bekanntgabe der 22,36 Punkte. Ein Bewertung, die kein anderen Männerchor erreichte und die dem Chor das Golddiplom einbrachte.

Damit hatte sich diese Auslandsreise der „Harmonie“ einmal mehr gelohnt, da auch viele junge Sänger dabei waren, die erstmals die „Harmonie“ im Ausland begleiteten. Sie alle kamen zusätzlich in den Genuss eines touristischen Programms, das aus einer Stadtbesichtigung und dem Besuch des Donauknies an der slowenischen Grenze bestand. Am Ende wurde die Delegation nach ihrer Rückkehr im Dorfgemeinschaftshaus von der Harmoniefamilie frenetisch gefeiert. kdh

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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