Bild: Der Männerchor der „Harmonie“ stellte unter der Leitung von Martin Winkler sein Programm für den Wettstreit in Budapest vor. Foto: Jung
Von Anneke Jung
Dorothee Laux kümmert sich um die kleinsten Sängerinnen und Sänger der großen Harmonie-Familie, und das tut sie mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen, sodass die Jungen und Mädchen ganz offensichtlich Spaß haben. Text- und stimmsicher boten sie ein buntes Programm von alten und neuen Liedern und Popsongs, wobei das pfiffige „Raphuhn“ und der „Cup Song“ mit einer fast akrobatisch anmutenden Plastikbecher-Perkussion den Vogel abschossen.
Die Darbietungen vierstimmiger Sätze aus den verschiedensten Epochen und Stilrichtungen, die der gemischte Jugendchor „Next Generation“ unter der Leitung von Martin Winkler bot, waren von beachtlicher Qualität sowohl hinsichtlich Intonation wie auch Aussprache und Dynamik. Gelungen auch die Solo-Einbindungen bei „Uti var hage“ von Hugo Alfven und „That we may be one“ von James Moore.
Wie zu erwarten hoch anspruchsvoll präsentierte sich dann das Wettbewerbsprogramm des großen Männerchores. Die Herren müssen in den verschiedensten Klang- und Stilrichtungen, zeitgenössisscher ebenso wie traditioneller Musik zu Hause sein. Henk Badings Spiritualvertonung „The Lord is my Light“ hat eingentlich mit dem Charakter eines solchen Liedes nicht mehr viel zu tun. Komplex in Rhythmik und Harmonik wird der Text musikalisch ausgedeutet. Abrupte Stimmungswechsel wurden in „Abschied“ von Mathieu Neumann effektvoll umgesetzt.
Vor etlichen Jahren hat Robert Sund „A day of sunshine“ eigens für die Harmonie komponiert, auch dieses aufwändige Werk gehört zum Programm. Schwierig ist die Vertonung des deutschen Volksliedes „Wenn alle Brünnlein fließen“ des zeitgenössischen ungarischen Komponisten Miklos Mohay, die oft der deutschen Sprachmelodie des Textes entgegenläuft und rhythmisch ziemlich verschachtelt erscheint. Ganz anders die harmonisch opulente „Ausfahrt“ von Max Reger, die wie geschaffen ist, die Fähigkeiten eines so großen Männerchor zu demonstrieren. Ein beliebter Dauerbrenner der Eintracht, „Set down servant“ durfte im Reigen der Vortragsstücke nicht fehlen und erklang zum Abschluss des Nachmittagskonzerts.
Gut vorbereitet können die Herren sich nun auf die Reise begeben und werden sicher nicht mit leeren Händen nach Hause kommen.
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