Limburg-Lindenholzhausen. Auf dem ehemaligen Sportplatzgelände in Lindenholzhausen soll eine neue große Seniorenwohnanlage entstehen. Die Stadtverordnetenversammlung hatte zwar schon im September 2011 ihre grundsätzliche Zustimmung zu dem Bauvorhaben erteilt, es galt aber noch einige Hürden zu nehmen ...
Bild: So soll das Altenpflegeheim nach seiner Fertigstellung aussehen. Die Ansicht stammt vom Merenberger Architekturbüro Ebert. | Foto: privat
In Lindenholzhausen soll eine große Seniorenwohnanlage entstehen
Viele kritische Stimmen warnten vor der überdimensionierten Anlage und sprachen von einem ungünstigen Standort. In der letzten Sitzung vor den Sommerferien brachte das Stadtparlament jetzt das Bebauungsplanverfahren zum Abschluss. CDU, FDP und FWG fassten den Satzungsbeschluss, so dass die Cura Sana Altenhilfe mit Sitz in Bad Camberg den Bauantrag einreichen kann. Grüne, BZL und zwei SPD-Vertreter stimmten dagegen, der Großteil der SPD enthielt sich der Stimme. Der Geschäftsführer der Cura Sana Verwaltung GmbH, Thomas Klinke, hatte bereits zahlreichen Bürgern in einer Versammlung des CDU-Ortsverbandes Lindenholzhausen in Aussicht gestellt, dass im September mit den Bauarbeiten begonnen werden könnte.
Bild: Der Lageplan zeigt die Anordnung der Gebäude der gesamten Seniorenanlage. | Foto: privat
SPD bemängelt unter anderem unzureichende Zahl an Parkplätzen
Christopher Dietz (CDU) aus Lindenholzhausen berichtete in der Stadtverordnetenversammlung von einem großen Interesse für eine solche Anlage, die vielfach Zustimmung bekommen habe. Seine Fraktion sei froh und dankbar, einen erfahrenen Investor gefunden zu haben. Es entstünden 60 Arbeitsplätze. Nicht erfreut ist dagegen die SPD, deren Ablehnung sich bereits im Ortsbeirat niederschlug, wo das Vorhaben heftig diskutiert wurde und nur eine knappe Mehrheit von vier gegen drei Stimmen fand. Für die SPD kritisierte Paul-Josef Hagen die hohe Bebauungsdichte, die kein Platz für Grün übrig lasse, die unzureichende Zahl von Parkplätzen und mangelhaften Schutz vor Emissionen. So argumentierte auch Leo Vanecek namens der Grünen und bemängelte vor allem ausreichenden Lärmschutz und dass für die Baumaßnahme Bäume und Sträucher beseitigt würden.
Klare Befürworter findet das Bauvorhaben dagegen bei der FDP. Trotz einiger Bedenken hinsichtlich Größe und möglicher Belegungsprobleme stimmte auch die FWG dem Großprojekt schließlich zu. Unweit der Mensfelder Straße entstehen im ersten Bauabschnitt ein Altenpflegeheim mit 94 Plätzen (86 Vollzeitpflegeplätze und acht Kurzzeitpflegeplätze), in einem zweiten Abschnitt 55 Einheiten für betreutes Wohnen. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von rund 14 Monaten. Mit den Gebäuden für das betreute Wohnen soll laut Geschäftsführer Klinke im Anschluss begonnen werden. Geplant sind 60 Quadratmeter große Zwei-Zimmer-Wohnungen. Für den Fall gesundheitlicher Einschränkungen besteht die Möglichkeit, verschiedene Hilfeleistungen des Pflegedienstes in Anspruch zu nehmen. Daneben ist eine Tagespflege geplant, in der werktags ältere Menschen stundenweise versorgt werden.
Keinen Bedarf sieht Sigrid Schmüser (BZL) für die Seniorenanlage. Der Landrat habe ihr auf Befragen mitgeteilt, dass im Kreis Limburg-Weilburg nach dem Bedarfsplan bis 2020 genügend Pflegeplätze zur Verfügung stünden, insofern bekomme der Bauherr dafür auch keine Zuschüsse. "Das wird ein teures Vorhaben", kommentierte die Stadtverordnete und fügte hinzu, dass der Regierungspräsident dem Bebauungsplan wegen des mangelnden Immissionsschutzes nicht zustimmen könne.
Dokumenten Information
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Dokument erstellt am 05.07.2013 um 14:33:00 Uhr
Letzte Änderung am 05.07.2013 um 20:38:47 Uhr
Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.
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