Limburg-Lindenholzhausen. Die Planungen für das Seniorenwohnheim in Lindenholzhausen schreiten voran. Die Vorlage des Magistrats hat den Bauausschuss mehrheitlich passiert. Wenn sich die Stadtverordnetenversammlung am Montag, 18. März, diesem Votum anschließt, geht es weiter ...
94 Pflegebetten, 55 seniorengerechte Wohnungen und 15 Plätze der Tagespflege soll der Komplex auf dem ehemaligen Sportgelände der TuS Lindenholzhausen in der Mensfelder Straße einmal beherbergen. Investor ist Cura Sana in Bad Camberg. Sechs Gebäude soll das Zentrum umfassen. Eine dreistöckige Bauweise ist vorgesehen. Noch werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Seniorenwohnheim geschaffen. Für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan, der im November 2011 auf den Weg gebracht wurde, liegen die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange vor. Nach der Vorlage des Magistrats gibt es im Bereich Schallschutz Handlungsbedarf, wobei dies nicht durch aktiven Schallschutz (Bau von Schallschutzwänden) zu erreichen sei, sondern durch passiven Schallschutz, was dem Bauherrn auferlegt wird.
Nach Angaben von Paul-Josef Hagen (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Bau- und Grundstücksangelegenheiten, hat die Vorlage des Magistrats in dem Gremium eine Mehrheit gefunden. Es habe eine Gegenstimme der BZL gegeben, SPD und Grüne haben sich der Stimme enthalten. Beide Fraktionen hatten in der Sitzung Anträge gestellt, die keine Mehrheit fanden. Die SPD wollte einen weiteren Beratungsgang und knüpfte an die Beratungen im Ortsbeirat an.
Bedenken im Ortsbeirat
Dort hatte die SPD die Vorlage des Magistrats abgelehnt, und da ein Mitglied der CDU-Fraktion sich wegen Befangenheit nicht an der Abstimmung beteiligte, gab es mit vier zu vier Stimmen ein Patt. Und damit war die Vorlage abgelehnt. Zuvor war die SPD allerdings auch mit ihrem Ansinnen gescheitert, einige Punkte noch einmal genauer prüfen zu lassen.
Nach Angaben von Kurt Weyrauch geht es der SPD dabei nicht darum, das Projekt zu verhindern, sondern die eingegangenen Bedenken ernst zu nehmen. Nach Einschätzung der SPD sollten die für Pflege- und Senioreneinrichtungen geltenden Lärmwerte eingehalten werden. Das sei aber nicht der Fall, das Gebiet werde als Mischgebiet behandelt und dort seien höhere Werte erlaubt.
Die SPD im Ortsbeirat ist zudem der Auffassung, dass eine von drei möglichen Varianten einer Ortsumgehung verhindert werde, wenn der vorgelegte Plan für die Senioreneinrichtung Rechtskraft erlange. Und schließlich ging es der SPD darum, den Investor zu binden, um Bewerbungen aus Lindenholzhausen vorrangig zu behandeln.
Nach Angaben von Hagen hätte die Umsetzung der Anregungen der SPD aus Lindenholzhausen jedoch den Verlust eines Gebäudes bedeutet. In der Begründung für die Größe des Komplexes wird auch darauf verwiesen, dass die Einrichtung nicht nur auf den Bedarf in Lindenholzhausen abgestellt ist, sondern sich das Einzugsgebiet auch auf die Kernstadt, Dietkirchen, Lindenholzhausen, Linter, Eschhofen sowie Mensfelden und Nauheim erstreckt. jl
Artikel vom 09. März 2013, 03.22 Uhr (letzte Änderung 09. März 2013, 05.01 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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