Limburg-Lindenholzhausen. Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter den Männern und Frauen der Lindenholzhäuser Feuerwehr ...
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Die Feuerwehr Lindenholzhausen musste im vergangenen Jahr 36 Mal ausrücken
Bild: Einige Ehrungen und Beförderungen gab es bei der jüngsten Jahresversammlung der Feuerwehr Lindenholzhausen. Im Bild links Wehrführer Frank Weimer, Zweiter von rechts: Vorsitzender Tom Licht. Foto: Braun
Zu insgesamt 36 Einsätzen mussten die 39 Aktiven der Lindenholzhäuser Wehr (darunter zwei Frauen) im vergangenen Jahr ausrücken – das berichtete Wehrführer Frank Weimer bei der Jahreshauptversammlung der Wehr. Neben elf Brandeinsätzen wurden 16 Hilfeleistungseinsätze verzeichnet, acht Mal hatten Brandmeldeanlagen einen Alarm ausgelöst, außerdem mussten die Floriansjünger unter anderem bei einem Verkehrsunfall helfen.
Aber auch ansonsten hatten die Feuerwehrleute viel zu tun: Im vergangenen Jahr wurden 1218 Stunden in die Feuerwehrausbildung investiert, wobei in diese Zahl noch nicht die Zeiten für Einsätze, externe Lehrgänge und Alarmübungen einberechnet seien, sagte Weimer. Außerdem nahm eine Gruppe der Lindenholzhäuser Feuerwehr erstmals an der Feuerwehrleistungsübung des Kreises Limburg-Weilburg teil und erreichte auf Anhieb den siebten Platz und damit die Feuerwehrleistungsstufe in Gold.
Eine große Zahl von Jubilarehrungen stand im Mittelpunkt der Versammlung: Bereits auf 60 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken können Georg Fachinger, Richard Götterd, Waldemar Jung, Georg Rompel, Albert Roos und Josef Simonis, die dafür durch Vorsitzender Tom Licht und Bürgermeister Martin Richard (CDU) mit Urkunden ausgezeichnet wurden. Eine besondere Ehrung hielten die Verantwortlichen für den langjährigen Gerätewart Stefan Jung bereit. Jung zeichnete seit dem Jahr 1992 als Gerätewart für die Ausstattung der Wehr verantwortlich, führt sein Amt aus persönlichen Gründen nicht mehr weiter. Der langjährige Wehrführer und Vorsitzender Peter Licht wurde in der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Des Weiteren wurden für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt: Alfred Grohmann, Richard Jung, Alfred Kuhn, Andreas Rompel, Jürgen Rompel und Bernd Weidenbusch.
Der Bürgermeister überbrachte auch im Beisein von Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann die Grüße der städtischen Körperschaften und dankte den Feuerwehrmännern und -frauen für alles, was sie in Lindenholzhausen geleistet haben. Die Bürger in Lindenholzhausen könnten sich in Sachen Brandschutz sehr sicher fühlen. Und: «Die Feuerwehr ist eine Schule fürs Leben, die junge Menschen prägen kann.»
Selbstloser Einsatz
Als «eigentlich unbezahlbar» bezeichnete Ortsvorsteher Franz-Josef Zeidler (CDU) den «selbstlosen und ehrenamtlichen Einsatz» der Floriansjünger: «Sie tun etwas, was in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist, sie leisten uneigennützig Hilfe.» Zudem werde «hervorragende Jugendarbeit in der Wehr» geleistet. Und die Wehr kümmert sich um ihre Ausrüstung: Mit dem Erlös des letztjährigen Hallenfestes an Pfingsten, mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen sei unter anderem der Ausbau des neuen Mannschaftstransportfahrzeugs finanziert worden, berichtete Vorsitzender Tom Licht. Darüber hinaus wurde Geld in die Ausrüstung der älteren Fahrzeuge gesteckt.
Derzeit hat die Lindenholzhäuser Wehr 497 Mitglieder in ihren Reihen. Bei den Neuwahlen des Vorstands wurde Vorsitzender Tom Licht in seinem Amt bestätigt. Stellvertretender Vorsitzender ist Georg Schikora, Schriftführer ist Adolf Otto, Finanzverwalter Berthold Wagner. Als Beisitzer fungieren Martin Lehnhausen, Adrian Löhr, Peter Licht und Marcus Bock. Außerdem wurde Jürgen Rompel bei der Versammlung zum Rechnungsprüfer gewählt. bra (bra)
Artikel vom 24. Januar 2011, 19.08 Uhr (letzte Änderung 25. Januar 2011, 04.17 Uhr)