LIMBURG-LINDENHOLZHAUSEN. Wer sich eine Eintrittskarte für „Cäcilia-Chöre in Concert“ kauft, der kann sich gewiss sein, einen mehr als unterhaltsamen Abend präsentiert zu bekommen ...
Beim Konzert im Dorfgemeinschaftshaus stehen der Männerchor, der Kinderchor und „You‘N’Joy“ auf der Bühne
Von Klaus-Dieter Häring
Dazu gehört hervorragender Chorgesang von der ersten bis zur letzten Minute. Wie es sich für die Cäcilia-Chöre gehört, machte am Samstagabend der Männerchor den Anfang der, wie die beiden folgenden Chöre auch, unter der bewährten Leitung von Matthias Schmidt steht.
Die 27 Sänger der „Cäcilia“ zeigten sich mit ihren Chorwerken sehr gut aufgestellt – Stücke, die die ganze Bandbreite der Chorliteratur und der Epochen abdecken. Um den Abend beschwingt einzuleiten, hatte man sich von Edvard Grieg „Brothers Sing On“ ausgesucht. Mit feinen, piano geführten Stücken setzte man den Abend fort. Von Alwin Schronen hatten die Sänger die Hymne „Sancta Cäcilia“ einstudiert, die auf ein stimmungsvolles „The Lone Wild Bird“ von Richard Burchard und „Schöne Nacht“ von Wilhelm Nagel überleitete.
Dann wurde es jünger auf der Bühne. Die 13 Mädchen und zwei Jungen des Kinderchors brachten den Altersdurchschnitt des Abends gehörig durcheinander. Tolle, moderne Chorliteratur, wunderschön gesungen, zeigte, wie gut mit den Kindern gearbeitet wird. Und die Mädchen und Jungen wurden auch belohnt. Nach jedem Stück folgten lauter Applaus und Bravo-Rufe des Publikums.
„In deiner Welt“ aus dem Disney-Stück „Arielle“, „Kleine Taschenlampe brenn“ aus den 80ern, „…und ganz doch mich“ von Volker Lechtenbring und Rolf Zuckowski sowie von Rosenstolz „Ich bin ich“ gehörten zu einem ersten mehr als gelungenen Block.
Ausnahmslos Stücke aus der Moderne mit viel Esprit und „Feuer“ gehörte dann zum Auftritt von „You‘N’Joy“. Zwei Stücke von Oliver Gies, „Du hast´n Freund“, „Ich seh dich“, sowie von James L. Stevens „Nearer My Got To Thee“ und von Kirby Shaw der zungenbrecherische „Celtic Dance“ leiteten über zum Luftholen bei der anschließenden Pause.
Alle Gruppen auch im zweiten Teil dabei
Auch im zweiten Teil verstand es die „Cäcilia“, ihr Publikum zu begeistern und zu Bravo-Rufen zu verleiten. Dazu gehörten „Wohlan ihr Freunde“ von Waldemar Klink, „Vive L’amour“ von Robert Shaw, „Heimat“ von Ernst Hansen und „Benia calastoria“ von Bepi de Marzi. Mit dem traditionellen amerikanischen „Glory Hallelujah“ eröffnete der Kinderchor seinen zweiten Auftritt. Sonne und Reisen standen dann bei den weiteren Stücken im Mittelpunkt. Das „Reiselied“ von Ulf Firke, „Die Reise der Sonne“ von Heinz Lemmerman und „Wir lachen mit der Sonne“ von Gerhard Honig ließen dem Publikum einen prasselnden Applaus entlocken. Den Abschluss des Abends bildete wieder „You’N’Joy“. Bevor es am Ende, gemeinsam mit dem Publikum die 37 Meter zum Cäcilia-Vereinsheim ging, sorgten die Sängerinnen und Sänger um Matthias Schmidt mit „Fix You“ von Coldplay, „This Is Me“ aus Greatest Showman, „Halleluja“ von Leonard Cohen und „Schwarz oder Weiß“ von Oliver Gies für einen tollen Abschluss eines gelungenen Abends.
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.
