Limburg-Limndenholzhausen. Auf Initiative der Freiwilligen Feuerwehr Niederbrechen findet in über 50 Feuerwehrhäusern am Samstag, 13.05.2023, in der Zeit von 12:00 bis 18:00 Uhr eine DKMS-Registrierungsaktion statt, so auch im Feuerwehrhaus Lindenholzhausen  ...

DKMS RegiertierungsaktionLeben retten liegt uns im Blut! - Sei auch ein Lebensretter! - Lass dich registrieren!

Unter dem Motto: "Stäbchen rein - Spender sein"

Die Registrierung erfolgt online, daher bitte dein Handy mitbringen!

Feuerwehrhaus Lindenholzhausen

Natürlich hat es sich die Feuerwehr Lindenholzhausen nicht nehmen lassen, bei der Registrierungsaktion mitzumachen. So ist auch in Hollesse das Feuerwehrhaus in der Schulstraße am morgigen Samstag, 13.05.2023, in der Zeit von 12:00 bis 18:00 Uhr, geöffnet und erwartet viele Registrieungswillige.

LIMEWOOD-FESTIVAL

Zudem ist geplant, dass von der Feuerwehr auch bei dem am Wochenende stattfindenden LIMEWOOD-FESTIVAL am Gemeinschaftshaus im Laufe des Samstagnachmittags Spender zu registieren.

Weitere Feuerwehrhäuser im Landkreis

DKMS RegiertierungsaktionIn folgenden Feuerwehrhäusern kannst auch DU dich registrieren lassen:

  • Stadt Bad Camberg: Oberselters
  • Gemeinde Beselich: Niedertiefenbach
  • Gemeinde Brechen: Niederbrechen, Oberbrechen, Werschau
  • Gemeinde Dornburg: Thalheim
  • Gemeinde Elbtal: Elbtal
  • Gemeinde Elz: Malmeneich
  • Stadt Hadamar: Oberweyer, Oberzeuzheim
  • Gemeinde Hünfelden: Dauborn, Heringen, Kirberg, Mensfelden, Nauheim, Ohren
  • Stadt Limburg: Dietkirchen, Eschhofen, Limburg, Lindenholzhausen, Linter
  • Gemeinde Löhnberg: Niedershausen, Löhnberg, Obershausen, Selters
  • Gemeinde Mengerskirchen: Winkels
  • Gemeinde Merenberg: Allendorf, Barig-Selbenhausen, Merenberg, Reichenborn, Rückershausen
  • Gemeinde Runkel: Dehrn, Runkel-Schadeck
  • Gemeinde Selters: Eisenbach, Haintchen, Münster, Niederselters
  • Gemeinde Villmar: Aumenau, Weyer
  • Gemeinde Waldbrunn: Hausen
  • Stadt Weilburg: Kirschhofen, Weilburg
  • Gemeinde Weilmünster: Ernsthausen, Essershausen, Weilmünster, Wolfenhausen
  • Gemeinde Weinbach: Blessenbach, Edelsberg, Elkershausen, Gräveneck

Etwa alle 24 Sekunden rückt die Feuerwehr zu einem „klassischen“ Einsatz aus. Alle 12 Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs, weltweit alle 27 Sekunden. Blutkrebs ist nach wie vor die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen. Viele Patient:innen können ohne eine lebensrettende Stammzellspende nicht überleben, und mit der Suche nach geeigneten Spender:innen beginnt immer auch ein Wettlauf gegen die Zeit. Je schneller ein „Match“ gefunden wird, desto größer sind die Überlebenschancen der Patient:innen. Aus diesem Grund hat die Freiwillige Feuerwehr Niederbrechen eine Aktion initiiert, die ihresgleichen sucht. Unter dem Motto: „Leben retten liegt uns im Blut.“ Finden am 13.5. in über 50 Feuerwehrhäusern des Kreises Registrierungsaktionen statt. Mitmachen kann grundsätzlich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren.

An Blutkrebs erkrankte Patient:innen können oft nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen gibt, der zur Stammzellspende bereit ist. Doch wie findet man diese Person? Es kommt nur sehr selten vor, dass zwei Menschen nahezu identische Gewebemerkmale haben. Bei seltenen Gewebemerkmalen findet sich eventuell unter mehreren Millionen kein „genetischer Zwilling“. Die Suche ist aber auch deshalb so schwer, weil noch immer viel zu wenig Menschen als potenzielle Stammzellspender:innen zur Verfügung stehen. Denn: Wer sich nicht in eine Spenderdatei aufnehmen lässt, kann nicht gefunden werden. Grundsätzlich gilt für die DKMS: Jede neue potentielle Spenderin und jeder neue potentielle Spender ist wichtig!

Ein fester und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil dieser Arbeit sind die Feuerwehren in Deutschland. „Bei fast jedem unserer Aufrufe sind es die Kammeradinnen und Kameraden, die uns zuverlässig unterstützen, ihre Netzwerke zur Verfügung stellen und uns nach Kräften helfen – sehr oft ohne persönlichen Hintergrund. Daraus entstehen unglaublich berührende Geschichten und Freundschaften, so die Einschätzung von Annika Schirmacher, die die Kooperation mit dem Deutschen Feuerwehrverband seitens der DKMS betreut. Immer wieder sind es Feuerwehrmänner oder -frauen, die selbst gespendet haben und ihre eigene Erfahrung zum Anlass nehmen, einen eigenen Registrierungsaufruf zu planen oder die von der Erkrankung eines Mitmenschen hören und direkt Hilfe anbieten.

Lukas Alfa hat vor 11 Jahren die Diagnose Blutkrebs erhalten

DKMS RegiertierungsaktionLukas Alfa aus Limburg-Weilburg hat vor 11 Jahren die Diagnose Blutkrebs erhalten. Damals registrierten sich knapp 3.000 Menschen, 29 davon spendeten bereits ihre Stammzellen und damit die Chance auf Leben. Lukas ist heute Dank seines genetischen Zwillings gelernter Industriekaufmann und studiert Wirtschaftsinformatik. „Schon ein Jahr nach der Spende musste ich keine Medikamente mehr einnehmen und nach 2 Jahren war ich wieder so fit, dass ich an einem Halbmarathon teilnehmen konnte. Bis auf ein paar Narben ist nichts zurückgeblieben. Dass 29 kranken Menschen durch die Personen, die sich für mich typisiert haben, geholfen werden konnte ist unglaublich und zeigt, wie wichtig es ist. Ich kenne meinen Spender inzwischen persönlich. Meine Familie, meine Freundin und ich haben ihn schon mehrmals in Polen besucht. Er und seine Familie sind sehr nett und gastfreundlich. Wir wurden seiner ganzen Verwandtschaft und dem Dorf vorgestellt. Man hatte sofort das Gefühl, dass man sich schon ewig kennt. Wir sind regelmäßig in Kontakt und der nächste Besuch ist schon in Planung“, resümiert der heute 24-Jährige und ruft Limburg deshalb auf: „Die Entscheidung sich registrieren zu lassen kann potenziell Leben retten. Für Menschen wie mich war es die einzige Behandlungsmöglichkeit und eine große Spenderkartei meine Rettung. Die Registrierung und die spätere Spende sind einfach und unkompliziert, aber die Auswirkungen sind groß und können die Krankheit eines anderen Menschen besiegen.“

Registierungen im Landkreis Limburg-Weilburg

Im Landkreis Limburg-Weilburg sind knapp 22.500 Menschen bei der DKMS registriert, 320 davon haben tatsächlich schon Stammzellen und damit die Chance auf Leben gespendet. René Schmidt und Fabian Schmaus sind zwei von ihnen. „Bis auf grippeähnliche Symptome durch die Medikamenteneinnahme lief die Vorbereitung auf die Spende problemlos. Diese selbst erfolgte durch eine Art Blutwäsche. Für mich hat es keine Rolle gespielt, wer meine Spende bekommt. Hauptsache sie schenkt Hoffnung und die Chance auf Leben. Ich habe an Weihnachten nach der Spende ein Gedicht anonym von dem Patienten erhalten über das ich mich sehr gefreut habe. Zu weiteren Kontakten ist es leider nicht mehr gekommen, da er verstorben ist. Dennoch weiß ich, dass ich ihm und seiner Familie Zeit, Kraft und Hoffnung geschenkt habe“, erinnert sich der Feuerwehrfreund René Schmidt, der sich 1998 anlässlich der Erkrankung eines kleinen Jungen aus dem Nachbarort registrieren ließ. „Was ich kann, kannst du auch!“

Kamerad Fabian Schmaus empfand seine periphere Spende aus der Armvene als sehr angenehm. „Es wurde an alles gedacht und ich wurde super betreut. Als ich nach der Spende, die Eckdaten zu meinem noch sehr jungen Patienten erfuhr, war mein einziger Gedanke, dass für ihn alles gut ausgehen und er mit meinen Stammzellen noch lange leben soll. Jeder braucht einen Lebensretter. Seid dabei“, lautet Fabians Aufruf.

DKMS RegiertierungsaktionUm Patient:innen weltweit zu helfen, organisiert die Freiwillige Feuerwehr Niederbrechen gemeinsam mit der DKMS eine Registrierungsaktion im gesamten Landkreis. Die Organisator:innen hoffen, dass sich möglichst viele Menschen, zwischen 17 und 55 Jahren, als potenzielle Stammzellspender:innen in die Datei der DKMS aufnehmen lassen. Die Registrierung erfolgt nach der Datenerfassung per Wangenschleimhautabstrich mit drei Wattestäbchen. Die Gewebemerkmale werden nach der Aktion in einem Labor analysiert und für die weltweite Spendersuche zur Verfügung gestellt. Spender:innen, die sich bereits in der Vergangenheit in der Datei registrieren ließen, müssen nicht erneut mitmachen. Einmal aufgenommene Daten stehen auch weiterhin weltweit für Patient:innen zur Verfügung.
Die Registrierung wird auf digitalem Wege stattfinden, daher bitten wir die Menschen ein Smartphone mit zur Aktion zu bringen.

Für die Neuaufnahme jeder Spenderin und jedes Spenders entstehen der DKMS Kosten in Höhe von 40 Euro. Als gemeinnützige Gesellschaft benötigt die DKMS bei der Spenderneugewinnung auch finanzielle Unterstützung und freut sich über jeden gespendeten Euro von Privatpersonen oder Unternehmen. Jeder Euro zählt!

DKMS-Spendenkonto:

  • IBAN: DE37 7004 0060 8987 0000 04
  • Verwendungszweck: FEU 206

Über die DKMS

Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, weltweit so vielen Blutkrebspatient:innen wie möglich eine zweite Lebenschance zu geben. Sie wurde 1991 in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet und sorgt seither dafür, dass immer mehr Patientinnen und Patienten eine lebensrettende Stammzellspende erhalten. In der DKMS sind mehr als 11,8 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender registriert, bis heute hat die Organisation mehr als 107.000 Stammzellspenden vermittelt. Die DKMS ist außer in Deutschland in den USA, Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv.

Durch internationale Projekte und Hilfsprogramme verschafft die DKMS noch mehr Menschen weltweit Zugang zu einer lebensrettenden Therapie. Darüber hinaus engagiert sich die DKMS in den Bereichen Medizin, Wissenschaft und Forschung, um die Heilungschancen von Patient:innen zu verbessern. In ihrem Hochleistungslabor, dem DKMS Life Science Lab, setzt die Organisation weltweit Maßstäbe für die Typisierung potenzieller Stammzellspender:innen, um so das perfekte Match für eine Transplantation zu finden.

DKMS Regiertierungsaktion

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