Limburg-Lindenholzhausen. Bevor die EVL einen Solarpark an der A3 zwischen Lindenholzhausen und Linter errichtet, wird sie prüfen, ob und wie die Anlage einen Lärmschutz für Linter darstellen kann ...

Das sagte EVL-Geschäftsführer Gert Vieweg der CDU-Fraktion der Limburger Stadtverordnetenfraktion bei einem Gespräch über die aktuelle Gas- und Stromkrise zu. CDU-Fraktionschef Dr. Christopher Dietz sieht das Projekt vor dem Hintergrund der schweren Energiekrise als Zukunftsprojekt an, das einen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung darstellen könne.

Einen Gaspreisanstieg um weitere 35 Prozent melden die Agenturen an dem Tag, an dem die CDU-Fraktion ihr Gespräch mit dem EVL-Chef vereinbart hat.

Die Gasknappheit hat auch Folgen für die Limburger - der Gaspreis steige zum 1. Oktober um netto 3,05 Cent pro Kilowattstunde an. Umso wichtiger sei es, schnell die alternativen Energieformen voranzutreiben, auch in der Region. Vieweg erwartet, dass der geplante Solarpark an der A3 rund 10 Mio. Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren kann. Rund 4.000 Haushalte könnten so versorgt werden.

Intensiv diskutierte die CDU-Fraktion mit dem EVL-Chef über die gewünschten Flächen, den möglichen Verlauf des Radwegs, alternative Geländeoptionen und den Strompreis nach Errichtung der Anlage. Eine Anregung, die Vieweg aus dem Gespräch mit der CDU mitnahm, war die Lärmschutzthematik. Die EVL will prüfen, ob die Anlage so errichtet werden kann, dass für die Linterer Bevölkerung der Autobahnlärm reduziert werden kann.

Diskutiert wurde darüber hinaus die Finanzierung, an der sich auch Limburger Bürgerinnen und Bürger mittels eines Sparbriefs beteiligen können sollen, und die Nutzung der Flächen unter der Anlage. Hier sollen Blüh- und Weideflächen entstehen.

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