Limburg-Lindenholzhausen. Das vergangene Jahr ist zu Ende - Zeit, Bilanz zu ziehen und nach vorn zu schauen. Wir haben den acht Ortsvorstehern in Limburg dazu schriftlich Fragen gestellt. Heute kommt die Ortsvorsteherin von Lindenholzhausen, Barbara Bäcker (CDU), zu Wort ...
Bild: Eltern und Kinder freuen sich mit Ortsvorsteherin Barbara Bäcker über den mit neuen Geräten ausgestatteten Kinderspielplatz am Grundweg.FOTO: STEFAN DICKMANN
LINDENHOLZHAUSEN Ortsvorsteherin Barbara Bäcker (CDU) zieht Bilanz
Was hat sich in Lindenholzhausen im vergangenen Jahr positiv verändert?
Sehr positiv ist, dass wir mit Hilfe einer Elterninitiative und der Stadtverwaltung zwei Spielplätze in Lindenholzhausen aufwerten konnten. Im Neubaugebiet wurde ein Balancier-Parcours installiert und der Spielplatz am Grundweg wurde grundhaft erneuert. Spenden von Firmen und Privatpersonen sowie Finanzmittel der Stadt ermöglichten die Vorhaben. Die Menschen sind durch die Pandemie näher zusammengerückt, man hilft sich untereinander, wenn es nötig ist.
Was hat Sie als Ortsvorsteherin im vergangenen Jahr besonders geärgert oder frustriert?
Immens ärgert den Ortsbeirat das rücksichtslose, egoistische und gedankenverlorene Verhalten mancher Menschen! Es wird geparkt, so dass Fußgänger auf die Straße gehen müssen und dass man teilweise mit dem Auto nicht durch die Straßen kommt, geschweige denn Rettungsfahrzeuge, oder das Müllauto. Mülleimer, gelbe Säcke werden schon Tage vor der Abholung rausgestellt und behindern Fußgänger, oder der Inhalt verteilt sich auf der Straße. Manche Hundebesitzer kümmern sich nicht um die Hinterlassenschaften ihrer Tiere oder entsorgen sie in der Landschaft statt im Müll.
Welche Projekte sollen in Lindenholzhausen möglichst schon im kommenden Jahr umgesetzt werden?
Der Neubau unseres dringend benötigen Feuerwehrgerätehauses nimmt Formen an. Vielleicht kann es im nächsten Jahr schon mit dem Bau losgehen. Auch die B 8-Umgehung wird vorangetrieben. Die benötigten Gutachten sollen erstellt werden. Die Erweiterung der Kita St. Jakobus ist auf den Weg gebracht.
Wenn Sie ein politisches Herzensprojekt für Ihren Ort sofort umsetzen könnten, welches wäre das?
Ein Herzensprojekt wäre eine Begegnungsstätte von Jung und Alt - vielleicht auf dem Gelände des Sauerborn: Spielgeräte für die Kleinen, etwas Ansprechendes für größere Kinder und Jugendliche und Fitnessgeräte für Senioren. Was uns in Lindenholzhausen auch fehlt, ist ein Dorfplatz, am besten mitten im Dorf, wo man sich treffen kann, zum Verweilen oder auch mal für kleinere Aktivitäten.
Wie feiert Lindenholzhausen im nächsten Jahr sein Jubiläum?
1250 Jahre Lindenholzhausen wird mit einer Festwoche vom 26. Mai bis 29. Mai mit diversen Veranstaltungen gefeiert. Darüber hinaus sind noch Veranstaltungen im Laufe des Jahres geplant. Es hat sich eine Projektgruppe mit ganz vielen Teilnehmern gegründet, die über die Plattform des Natur- und Verschönerungsvereins Lindenholzhausen die Vorbereitungen für das Jubiläumsfest in die Hand genommen hat. Alle hoffen natürlich, dass die Pandemie keinen Strich durch die Planungen macht.
Sollten die Ortsbeiräte Ihrer Meinung nach mehr Kompetenzen erhalten und wenn ja, welche?
Die Ortsbeiräte sollten mehr Kompetenzen bekommen. Es sollte ein finanzielles Budget geben, über das der Ortsbeirat verfügen kann. Ist leider laut Hessischer Gemeindeordnung nicht erlaubt. Die Ortsbeiräte sollten von der Verwaltung bei Projekten, die den Ortsteil betreffen, stärker mit eingebunden werden. Die Verwaltung sollte die Ortsbeiräte über geplante Maßnahmen informieren, bevor sie durchgeführt werden. dick
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
