logo hessenschauLimburg. Eine spektakuläre Sprengaktion hat die Pfeiler der alten Autobahnbrücke der A3 bei Limburg zu Fall gebracht. Doch der Eingriff am Sonntagmorgen lief nicht ganz nach Plan ...

Limburger Lahntal

Die alten Pfeiler, daneben die neue Brücke - Bild © picture-alliance/dpaBild: Die alten Pfeiler, daneben die neue Brücke - Bild © picture-alliance/dpa

Zwischen 8.52 und 8.53 Uhr fielen am Sonntagmorgen die ersten vier der sechs alten Autobahnpfeiler. Doch die anderen beiden Stützen der alten Brücke der A3 bei Limburg blieben stehen. Offenkundig gab es eine Störung des Ablaufs der Sprengung.

Im hr-fernsehen war zu sehen, dass der Sprengmeister die Dynamitladungen bei den stehen gebliebenen Pfeilern kontrollierte. Womöglich gab es einen Kabelbruch, so dass die Sprengleitungen zu den betroffenen Stützen während des Eingriffs unterbrochen wurden. Ein Mitarbeiter aus dem Team des Sprengmeisters sagte, die Sprengungen sollten einzeln per Hand gesteuert werden und nicht automatisch.

Nach einer abermaligen Prüfung der Pfeiler gab der Sprengmeister um 9.22 Uhr erneut das Signal zur Sprengung. Dieses Mal fielen auch die zunächst renitenten Betonsäulen.

A3 und Lahn blieben länger gesperrt als geplant

Die rund 30 bis 50 Meter hohen Betonklötze sollten innerhalb von 30 Sekunden fallen. Ab 8.45 Uhr wurde deshalb unter anderem die direkt daneben verlaufende Autobahn A3 (Köln-Frankfurt) gesperrt. Auch der Schiffsverkehr auf der Lahn ruhte. Die Sprengladungen sollten nacheinander gezündet werden. Die vorgesehen Abfolge wurde jedoch nicht eingehalten. Aufgrund der Verzögerung bei der Sprengung blieben auch die Verkehrswege aus Sicherheitsgründen länger gesperrt.

Ein Gebiet von 250 Metern rund um die alten Brückenpfeiler war am Morgen evakuiert worden - weichen mussten unter anderem rund 250 Anwohner und die Gäste eines Campingplatzes. Die Polizei setzte einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera ein. Die nahegelegene ICE-Strecke Frankfurt-Köln ist dagegen von der Sprengung nicht beeinträchtigt.

Seit 2016 neue Brücke

Die gesprengten Brückenteile der 1964 gebauten Lahntalbrücke werden in den kommenden Wochen weiter zerkleinert und abtransportiert, bis Ende September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Der Rückbau der alten Lahnbrücke hatte 2015 begonnen. Die Pläne eines Investors, auf ihr Wohnungen zu errichten, hatten sich wieder zerschlagen.

Die neue, direkt nebenan gebaute Brücke wurde Ende 2016 in Betrieb genommen. Über das etwa 450 Meter lange Bauwerk rollen Schätzungen zufolge täglich fast 100.000 Autos.

Thema in hessen-extra am 27.08.17 - Sprengung der Lahntalbrücke

  • 19.00 Uhr bis 19.30 Uhr im hr-fernsehen

Quelle: hessenschau.de/kim

Feuerwehr unterstützte (Ergänzung Lindenholzhausen.de)

Ein kleines Team der Feuerwehr Lindenholzhausen unterstütze die Kameraden der Feuerwehr Limburg. Die Hollesser Kameraden hatten mit dem Einsatzleitwagen (ELW 1) die Aufgabe, den Feuerwehreinsatz zusammen mit dem Stadtbrandinspektor René Jung, dessen Stellvertreter Markus Knoth und dem Wehrführer von Limburg Stephan Meurer zu unterstützen.

[Hier] in unserer Bildergalerie findet man Fotos von dem Einsatz.

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