Limburg-Lindenholzhausen. Für die Sänger war die letzte Chorprobe im Dorfgemeinschaftshaus eine ganz besondere: Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass ein Komponist zu Gast ist ...

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... Und dann auch noch einer, dessen Werk zum festen Repertoire des Chores gehört. Der Komponist ist Professor Hans Günther Bastian, der Chor die «Harmonie» Lindenholzhausen.

Die Sänger haben seit einem Jahr Bastians «Te deum» aus dem ambrosianischen Lobgesang im Konzertprogramm. Anfangs wurde das Stück noch nach einer handschriftlichen Partitur gesungen, aufgeführt wurde es, nachdem die Partitur im Musikverlag Schott erschienen war. Jedenfalls wurde das Werk zum Erfolg: Bei den Sängern und bei Chorleiter Martin Winkler kommt das Stück sehr gut an. Bei allen «Harmonie»-Konzerten gab es viel Beifall vom begeisterten Publikum – für das Stück und für die «Harmonie». Und Hans Günther Bastian war von der Interpretation seines Werkes so angetan, dass er eine Fortsetzung komponierte – speziell für die Sänger der «Harmonie». Dabei berücksichtigte er das Klangbild der Tenöre und der Bässen und die Lust des Chorleiters am Experiment. Schließlich hatte er bei den Besuchen der «Harmonie»-Konzerte genau hingehört. «Harmonie»-Sänger Bernhard Heun brachte das Werk zu Martin Winkler, der nahm es natürlich ins Proben-Programm auf, und Hans Günther Bastian überzeugte sich gleich bei der ersten Probe vom Ergebnis. Begeistert applaudierte er Chorleiter wie Chor für die Leistung.

Die Sänger seien sich durchaus bewusst, welche Ehre die Verlängerung des «Te deum» für die «Harmonie» sei, sagte Karl-Heinz Dernbach, der Vorsitzende der «Harmonie». Schließlich ist Hans Günther Bastian nicht irgendwer. Er kommt aus Hadamar-Niederzeuzheim, studierte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main Musik, Mathematik und Katholische Theologie für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen. Von 1975 bis 1980 war er pädagogischer Mitarbeiter im Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Gießen und studierte parallel dazu Systematische Musikwissenschaft. 1980 erfolgte die Promotion in den Fächern Systematische Musikwissenschaft, Psychologie und Erziehungswissenschaft.

Hans Günther Bastian lehrte als ordentlicher Professor für Musikpädagogik von 1980-1986 an der Universität Bonn und von 1986-1998 an der Universität-GH Paderborn. Seine Schwerpunkte: empirische Musikpädagogik und musikpädagogische Psychologie. Seit 1980 hat er außerdem Lehraufträge an den Hochschulen für Musik in Köln und Detmold. Hans Günther Bastian ist Gründungsdirektor des «Institutes für Begabungsforschung und Begabtenförderung in der Musik» (IBFF), das seit 1992 besteht. Seit 1998 hat er den Lehrstuhl für Musikpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main inne. 2004 wurde Hans Günther Bastian mit dem Binding-Kulturpreis ausgezeichnet.

Professor Hans Günther Bastian (rechts) besuchte eine Chorprobe der «Harmonie» Lindenholzhausen. Foto: HäringProfessor Hans Günther Bastian (rechts) besuchte eine Chorprobe der «Harmonie» Lindenholzhausen. Foto: Häring

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