vom 14.05.2008 | Bad Homburg. Es gibt viele Möglichkeiten, wie man zu einem 100-jährigen Jubiläum gratulieren kann. Eine davon ist es, mit 100 Männern anzureisen, um damit der Erlöserkirche zu ihrem Jubeltag die Referenz zu erweisen. Allerdings: Es hat nicht gereicht – der Männerchor Harmonie Lindenholzhausen wollte tatsächlich mit einhundert Kehlen in die Kurstadt kommen, doch es hat nicht sollen sein ... |
... So rekrutierte man kurzerhand 25 Herren aus dem Publikum, drückte ihnen Notenblätter in die Hand und bat darum, mitzutun und „My Lord, What A Morning“ von Richard Gilliam zu singen.
Martin Winkler ist ein faszinierender Dirigent und ein Mensch voller Überraschungen. Wenn er einen neuen Konzertsaal sieht, kommen ihm tausend Ideen, wie man den Raum akustisch füllen kann. So eroberten sich die Sänger mit „Hear My Prayer“ von Moses Hogan, gesungen von den drei Emporen der Kirche, die Sympathien des Publikum. Natürlich durfte in dieser grandiosen Akustik auch ein Klassiker nicht fehlen: Winkler zelebrierte das „Sanctus“ von Schubert mit kleinsten Fingerzeigen. Seine Hände modellierten den Männerchor und führten zu berauschenden Klangerlebnissen. Auch als der Chor in den drei Gängen der Kirche Aufstellung bezog und von dort das Kirchenschiff akustisch belebte, hingen die Augen der Choristen an den Händen des Leiters, der jede Sequenz mit viel Fingerspitzengefühl formulierte
Die Palette der Sänger, die allesamt Amateure sind, reicht von „Am Brunnen vor dem Tore“ von Silcher über „Traumlicht“ von Richard Strauss bis hin zum „Te Deum “ des Schweizer Komponisten Hans Günter Bastian. Ergänzt wurde der herausragende Abend durch den Pianisten Klaus Cutik, der das Prelude cis-Moll von Rachmaninow und die Fantasie f-Moll von Chopin interpretierte und den Chor in einigen Liedsätzen begleitete. Eindrucksvoller kann man sich ein Geburtstagsständchen wohl kaum vorstellen. (min)
Martin Winkler ist ein faszinierender Dirigent und ein Mensch voller Überraschungen. Wenn er einen neuen Konzertsaal sieht, kommen ihm tausend Ideen, wie man den Raum akustisch füllen kann. So eroberten sich die Sänger mit „Hear My Prayer“ von Moses Hogan, gesungen von den drei Emporen der Kirche, die Sympathien des Publikum. Natürlich durfte in dieser grandiosen Akustik auch ein Klassiker nicht fehlen: Winkler zelebrierte das „Sanctus“ von Schubert mit kleinsten Fingerzeigen. Seine Hände modellierten den Männerchor und führten zu berauschenden Klangerlebnissen. Auch als der Chor in den drei Gängen der Kirche Aufstellung bezog und von dort das Kirchenschiff akustisch belebte, hingen die Augen der Choristen an den Händen des Leiters, der jede Sequenz mit viel Fingerspitzengefühl formulierte
Die Palette der Sänger, die allesamt Amateure sind, reicht von „Am Brunnen vor dem Tore“ von Silcher über „Traumlicht“ von Richard Strauss bis hin zum „Te Deum “ des Schweizer Komponisten Hans Günter Bastian. Ergänzt wurde der herausragende Abend durch den Pianisten Klaus Cutik, der das Prelude cis-Moll von Rachmaninow und die Fantasie f-Moll von Chopin interpretierte und den Chor in einigen Liedsätzen begleitete. Eindrucksvoller kann man sich ein Geburtstagsständchen wohl kaum vorstellen. (min)
