vom 29.02.2008

Limburg/Hünfelden. Der Bau der 380-Kilovolt-Stromtrasse von RWE durch den Kreis Limburg-Weilburg geht in die letzte Phase. Im Goldenen Grund stehen die neuen Masten, die zwischen 40 und 45 Meter hoch sind, und die Isolatoren befinden sich schon in der Höhe.

Im Spätsommer und Herbst des vergangenen Jahres war ein Teilabschnitt der Leitung über Dornburg, Elbtal und Hadamar bis nach Offheim zum Umspannwerk gebaut worden. Nun nimmt auch der zweite Teilabschnitt in Richtung Süden deutliche Formen an.

Rund 30 Tonnen wiegt so ein Mast, sagt Sebastian Güth, der mit seinem sechsköpfigen Team unterhalb des ICE-Gebietes aus vielen hundert Einzelteilen die Masten zusammenschraubt. Die sogenannten Fußstühle ragen bereits in die Höhe, nun werden die Masten aufgestockt. Die zwei bis drei auf dem Boden liegenden großen vormontierten Einzelteile werden mit Hilfe eines Autokrans gehoben und dann zusammen montiert. Rund einen Tag nimmt das Aufstocken in Anspruch. Für die Vormontage am Boden, sagt Güth, sind etwa zwei Tage notwendig, je nach Größe des Mastes. Die Monteure müssen dabei genau nach Bauplan vorgehen, denn Seitenstreben, Ober- und Untergurte, Stoßbleche, Ecken- und Traversenteile müssen sich am Ende zu einem Mast zusammenfügen. Während Güth mit seinem Trupp die Masten montiert, ist eine andere Kolonne noch im Bereich des Hangs zur Lahn hinunter damit beschäftigt, ein Fundament zu fertigen, damit die tonnenschwere Konstruktion sicheren Stand hat.

Die neue Stromleitung kommt aus Dauersberg bei Betzdorf. Etappenziel ist das Umspannwerk in Offheim, das auch Ausgangspunkt für eine weitere Etappe ist, an der nun gebaut wird. Nach Angaben von Marian Rappl, Sprecher von RWE Transportnetz Strom, werden die letzten Masten im Nahbereich des Umspannwerks bis Mitte März gestellt. Die Stromleitungen werden dann ab dieser Zeit eingezogen. Bis Ende September soll der so genannte Seilzug beendet sein. Von Norden kommend ist die neue Leitung bis zum Umspannwerk seit 18. Januar komplett in Betrieb.

RWE, die mit der kompletten Trasse im Jahr 2010 fertig sein wollen, investiert rund 60 Millionen Euro. Verbunden mit der neuen Stromleitung ist der Abbau der vorhandenen 220-kV-Trasse. Nach Angaben von Rappl wird die Demontage Mitte August direkt in der Nähe des Umspannwerks starten. Im weiteren Verlauf südlich von Limburg soll die Demontage voraussichtlich Ende des Jahres beginnen.

Mit der neuen Trasse will RWE die Versorgungssicherheit im Limburger und im Frankfurter Raum verbessern. Gleichzeitig sei sie auch dazu vorgesehen, verstärkt aus Windkraft gewonnenen Strom sowie aus konventionellen Kraftwerken aus dem Norden in den Süden zu transportieren.

Um den Verlauf der Trasse gab es vor allem im Goldenen Grund einige Diskussionen. Gebaut wird von Offheim eine Querspange nach Hünfelden, die deutlich kürzer ist als die zunächst beabsichtigte Trasse durch den Goldenen Grund und über die Taunushöhen. Begründet wurde die Änderung mit einem auf das Mindestmaß reduzierten Eingriff in die Landschaft. (jl)

Die Masten für die neue Stromtrasse werden auf dem Boden vormontiert. Hunderte von Einzelteilen sind von den Arbeitern miteinander zu verschrauben. Mit einem Autokran wird der Mast dann aufgestockt. Foto: Laubach 

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