vom 12.03.2008 | Limburg. Lindenholzhausen bekommt mit Penny einen zweiten Supermarkt, außerdem darf der bestehende Edeka-Markt in der Frankfurter Straße (B 8) vor dem Ortseingang um einen Getränkemarkt erweitert werden. Die Stadtverordnetenversammlung stimmte dem Vorhaben des Eschhöfer Investors Paul Litzinger in ihrer Sitzung am Montag mit der Mehrheit von CDU und FWG zu; SPD, Grüne, FDP und BZL sprachen sich dagegen aus. |
Zuvor hatte der Ortsbeirat in Lindenholzhausen – trotz Bedenken wegen der problematischen Entwässerungssituation – zugestimmt (wir berichteten); allerdings erst im zweiten Anlauf – bei einer Abstimmung davor hatte es keine Mehrheit gegeben. Der Ortsbeirat hat seine Zustimmung mit dem Zusatz versehen, er gehe davon aus, dass die Kanalsanierung der Stiegelstraße im Haushaltsjahr 2009 berücksichtigt wird.
Anwohner in der Stiegelstraße hatten nach der Ansiedlung des ersten Supermarkts nach starken Regenfällen über vollgelaufene Keller geklagt. Die Stadtverwaltung sieht dieses Problem inzwischen als technisch gelöst an. Außerdem sehe der künftige Entwässerungsplan vor, dass nach der Ansiedlung des zweiten Supermarkts nur noch eine Regenwassermenge von 15 Litern pro Sekunde in die Kanalisation eingeleitet werde statt bislang 20 Litern pro Sekunde bei nur einem Supermarkt.
Dies sei mit ein Grund dafür, dass seine Fraktion dem Vorhaben zustimmen könne, sagte Guntram Gumprrecht (FWG). Die Lindenholzhäuser hätten ein Anrecht auf eine Nahversorgung mit Lebensmitteln. Der Stadtverordnete Oliver Hallmann (CDU) sah in der Ansiedlung eines weiteren Supermarkts nur Vorteile: für den Investor als ökonomische Standortsicherung und die Bürger als zusätzliche Einkaufsmöglichkeit und für die Anwohner der Stiegelstraße, weil sich die Entwässerungssituation verbessern und die Kanalsanierung der Stiegelstraße vorgezogen werde.
Reinhard Penner (SPD), Marion Schardt (FDP), Sigrid Schmüser (BZL) und Sabine Wirth (Grüne) übten dagegen Kritik. Entweder die Entwässerungssituation in der Stiegelstraße stimme oder sie stimme nicht, sagte Penner. Da sie aber nicht stimme, müsse als erster Schritt der Kanal saniert werden. Schardt befürchtet negative Auswirkungen durch Penny auf die Geschäfte in der Innenstadt, da Discounter inzwischen der größte Textileinzelhändler in Deutschland seien. Und Schmüser kritisierte den zusätzlichen Lärm durch den Getränkemarkt und noch mehr Verkehr auf der B 8.
Der Stadtverordnete Penner wollte schließlich von Bürgermeister Martin Richard (CDU) eine definitive Zusage für die Kanalsanierung in der Stiegelstraße. Richard entgegnete, dies müsse die Stadtverordnetenversammlung in der Haushaltsberatung entscheiden. (dick)
Anwohner in der Stiegelstraße hatten nach der Ansiedlung des ersten Supermarkts nach starken Regenfällen über vollgelaufene Keller geklagt. Die Stadtverwaltung sieht dieses Problem inzwischen als technisch gelöst an. Außerdem sehe der künftige Entwässerungsplan vor, dass nach der Ansiedlung des zweiten Supermarkts nur noch eine Regenwassermenge von 15 Litern pro Sekunde in die Kanalisation eingeleitet werde statt bislang 20 Litern pro Sekunde bei nur einem Supermarkt.
Dies sei mit ein Grund dafür, dass seine Fraktion dem Vorhaben zustimmen könne, sagte Guntram Gumprrecht (FWG). Die Lindenholzhäuser hätten ein Anrecht auf eine Nahversorgung mit Lebensmitteln. Der Stadtverordnete Oliver Hallmann (CDU) sah in der Ansiedlung eines weiteren Supermarkts nur Vorteile: für den Investor als ökonomische Standortsicherung und die Bürger als zusätzliche Einkaufsmöglichkeit und für die Anwohner der Stiegelstraße, weil sich die Entwässerungssituation verbessern und die Kanalsanierung der Stiegelstraße vorgezogen werde.
Reinhard Penner (SPD), Marion Schardt (FDP), Sigrid Schmüser (BZL) und Sabine Wirth (Grüne) übten dagegen Kritik. Entweder die Entwässerungssituation in der Stiegelstraße stimme oder sie stimme nicht, sagte Penner. Da sie aber nicht stimme, müsse als erster Schritt der Kanal saniert werden. Schardt befürchtet negative Auswirkungen durch Penny auf die Geschäfte in der Innenstadt, da Discounter inzwischen der größte Textileinzelhändler in Deutschland seien. Und Schmüser kritisierte den zusätzlichen Lärm durch den Getränkemarkt und noch mehr Verkehr auf der B 8.
Der Stadtverordnete Penner wollte schließlich von Bürgermeister Martin Richard (CDU) eine definitive Zusage für die Kanalsanierung in der Stiegelstraße. Richard entgegnete, dies müsse die Stadtverordnetenversammlung in der Haushaltsberatung entscheiden. (dick)
