vom 18.10.2007 | Limburg-Lindenholzhausen. Mit zwei Bussen, einem 70-köpfigen Chor und vielen meist jugendlichen Mitfahrern hatte sich die „Harmonie“ Lindenholzhausen auf die Reise nach Pirmasens gemacht. Dort wartete am Dienstagabend auch für die erfahrensten Sänger eine besondere Aufgabe. Die „Harmonie“ durfte unter der Leitung von Martin Winkler die Nationalhymnen von Moldawien und Deutschland zu Beginn des U-21-Qualifikationsspiels für die Europameisterschaft singen. |
„Schon seit Wochen waren die Lindenholzhäuser Sänger damit beschäftigt gewesen, die moldawische Nationalhymne auf Rumänisch einzustudieren. Dafür war extra ein rumänisch sprechender Dolmetscher engagiert worden, der den Sängern in den Proben die korrekte Aussprache der doch schwierig zu singenden Nationalhymne beibrachte.
Mit viel Selbstbewusstsein und viel Spaß machte sich die Reisegruppe schließlich am Dienstag um 14 Uhr auf die Reise über Alzey in Richtung Pirmasens. Ohne Verkehrsbehinderungen wurde das Husterhöhe-Stadion erreicht, und der Chor wurde von einer Delegation des DFB und des Deutschen Sport-Fernsehens (DSF) empfangen, um gemeinsam mit den Balljungen und Fahnenträgern die Zeremonie einzustudieren. Eine genaue Stellprobe und die Ausrichtung der Mikrofone war sehr wichtig, galt es doch für die Fußballer der beiden Nationen, den mehr als 6000 Zuschauern im Stadion und den Fernsehzuschauern die Nationalhymnen in guter Tonqualität vorzusingen. Jeder Sänger hatte seinen Platz einzuhalten und erste Liedproben wurden abgegeben.
Die Proben verliefen so gut, dass schon nach den ersten drei Proben das Okay der Verantwortlichen von DFB und DSF kam. Danach hatten die Sänger genug Zeit, sich im Stadion noch umzusehen und die tolle Atmosphäre vor einem Fußballländerspiel hinter den Kulissen zu genießen.
Dann ging alles sehr schnell. Die Balljungen stellten sich mit den Fahnen der Nationen und der großen Fahne der FIFA auf, mittendrin die „Harmonie“. Gleichzeitig marschierten die Spieler der Nationalmannschaften ein und postierten sich für die Nationalhymnen.
Dann passierte etwas Erstaunliches. Als die „Harmonie“ zuerst die Nationalhymne von Moldawien sang, drehten sich zur Verwunderung aller Verantwortlichen und Zuschauer die Spieler der moldawischen Nationalmannschaft spontan um und sangen gemeinsam mit der „Harmonie“ ihre Nationalhymne. Als dann die deutsche Nationalhymne gesungen worden war, war der Auftritt der „Harmonie“ beendet. Unter dem Beifall der vielen Zuschauer verließ der Lindenholzhäuser Chor das Spielfeld mit den Fahnenträgern.
Spontan kamen zahlreiche Glückwünsche einiger Zuschauer. In dieser Form hätten sie die Nationalhymnen noch nie gehört, und es sei für alle eine mehr als positive Erfahrung gewesen. Auch der Vorsitzende der „Harmonie“, Karl-Heinz Dernbach, war angetan vom Auftritt seiner Sänger und von der Reaktion des Publikums. „Es war für alle ein tolles Erlebnis“.
Direkt nach dem Auftritt kamen auch erste telefonische Reaktionen aus Lindenholzhausen. Die „Harmonie“ sei leider nur ganz kurz im Fernsehen gezeigt worden. Die gesungenen Nationalhymnen waren ein Opfer des mit Werbung finanzierten Fernsehens geworden. „Dies ist auf keinen Fall eine Sache des DFB, sondern liegt allein im Ermessen des DSF“, sagte Dernbach.
Trotz dieser Enttäuschung waren die Sänger und Mitreisenden mit ihrem tollen Auftritt zufrieden, zumal auch der Sieg der Deutschen mit 3:0 für gute Stimmung sorgte.
Ob nun die „Harmonie“ beim Fußballländerspiel der deutschen A-Fußballnationalmannschaft in Frankfurt, beim Qualifikationsspiel gegen Wales, singt, liegt im Ermessen des DFB und wird sich in den nächsten Tagen herausstellen. (kdh)
Mit viel Selbstbewusstsein und viel Spaß machte sich die Reisegruppe schließlich am Dienstag um 14 Uhr auf die Reise über Alzey in Richtung Pirmasens. Ohne Verkehrsbehinderungen wurde das Husterhöhe-Stadion erreicht, und der Chor wurde von einer Delegation des DFB und des Deutschen Sport-Fernsehens (DSF) empfangen, um gemeinsam mit den Balljungen und Fahnenträgern die Zeremonie einzustudieren. Eine genaue Stellprobe und die Ausrichtung der Mikrofone war sehr wichtig, galt es doch für die Fußballer der beiden Nationen, den mehr als 6000 Zuschauern im Stadion und den Fernsehzuschauern die Nationalhymnen in guter Tonqualität vorzusingen. Jeder Sänger hatte seinen Platz einzuhalten und erste Liedproben wurden abgegeben.
Die Proben verliefen so gut, dass schon nach den ersten drei Proben das Okay der Verantwortlichen von DFB und DSF kam. Danach hatten die Sänger genug Zeit, sich im Stadion noch umzusehen und die tolle Atmosphäre vor einem Fußballländerspiel hinter den Kulissen zu genießen.
Dann ging alles sehr schnell. Die Balljungen stellten sich mit den Fahnen der Nationen und der großen Fahne der FIFA auf, mittendrin die „Harmonie“. Gleichzeitig marschierten die Spieler der Nationalmannschaften ein und postierten sich für die Nationalhymnen.
Dann passierte etwas Erstaunliches. Als die „Harmonie“ zuerst die Nationalhymne von Moldawien sang, drehten sich zur Verwunderung aller Verantwortlichen und Zuschauer die Spieler der moldawischen Nationalmannschaft spontan um und sangen gemeinsam mit der „Harmonie“ ihre Nationalhymne. Als dann die deutsche Nationalhymne gesungen worden war, war der Auftritt der „Harmonie“ beendet. Unter dem Beifall der vielen Zuschauer verließ der Lindenholzhäuser Chor das Spielfeld mit den Fahnenträgern.
Spontan kamen zahlreiche Glückwünsche einiger Zuschauer. In dieser Form hätten sie die Nationalhymnen noch nie gehört, und es sei für alle eine mehr als positive Erfahrung gewesen. Auch der Vorsitzende der „Harmonie“, Karl-Heinz Dernbach, war angetan vom Auftritt seiner Sänger und von der Reaktion des Publikums. „Es war für alle ein tolles Erlebnis“.
Direkt nach dem Auftritt kamen auch erste telefonische Reaktionen aus Lindenholzhausen. Die „Harmonie“ sei leider nur ganz kurz im Fernsehen gezeigt worden. Die gesungenen Nationalhymnen waren ein Opfer des mit Werbung finanzierten Fernsehens geworden. „Dies ist auf keinen Fall eine Sache des DFB, sondern liegt allein im Ermessen des DSF“, sagte Dernbach.
Trotz dieser Enttäuschung waren die Sänger und Mitreisenden mit ihrem tollen Auftritt zufrieden, zumal auch der Sieg der Deutschen mit 3:0 für gute Stimmung sorgte.
Ob nun die „Harmonie“ beim Fußballländerspiel der deutschen A-Fußballnationalmannschaft in Frankfurt, beim Qualifikationsspiel gegen Wales, singt, liegt im Ermessen des DFB und wird sich in den nächsten Tagen herausstellen. (kdh)
