| PPP-Vertrag zum Neubau des Amtes für Bodenmanagement Limburg unterzeichnet Finanzminister Karlheinz Weimar: Start der städtebaulichen Entwicklung am ICE-Bahnhof ist ein Meilenstein für Limburg und die Region Als einen „Meilenstein für Limburg und die Region“ bezeichnete der Hessische Finanzminister Karlheinz Weimar den Start zum Neubau des Amtes für Bodenmanagement Limburg. „Ich bin froh, dass wir an diesem wichtigen Startpunkt für die Entwicklung des Geländes um den ICE-Bahnhof als öffentlicher Auftraggeber ein deutliches Zeichen setzen können“, so Weimar weiter. [Bild und mehr Infos weiter unten] |
Das Hessische Immobilienmanagement als operativer Projektleiter des Landes hatte am Wochenende den Vertrag zwischen dem Land Hessen und der Projektgesellschaft zum Neubau des Amtes für Bodenmanagement Limburg unterzeichnet. Hinter dem Auftragnehmer steht die GOLDBECK Gebäudemanagement GmbH in Bielefeld mit ihrem Bauunternehmen GOLD-BECK West GmbH aus Wettenberg und dem Architektenbüro Dohle + Lohse Architekten GmbH, Braunschweig.
An zentraler Stelle des Büro- und Gewerbegebietes der Stadt Limburg am ICE-Bahnhof, direkt gegenüber dem modernen Bahnhofsgebäude, entsteht für knapp 200 Bedienstete ein markantes Neubauprojekt mit rund 5.700 m2 Nettogrundfläche. Der Komplex umfasst neben modernen Büroflächen nach innovativen Kombibüro-Konzepten auch zusätzlich ein architektonisch anspruchsvoll integriertes Parkhaus. Die Baumaßnahme mit einem Bauvolumen von rund 12 Millionen Euro soll die positive wirtschaftliche Entwicklung des Neubaugebietes am ICE-Bahnhof nachhaltig unterstützen. Vorausgegangen war ein europaweit ausgeschriebenes Vergabeverfahren. Entsprechend der stadträumlichen Bedeutung wird jetzt der qualitativ beste Entwurf, der u.a. durch eine mehrköpfige Architekturjury ausgewählt wurde, realisiert.
„Damit zeigen wir in Limburg Flagge. Öffentliche Bauten sollen auch ein Zeichen für die Baukultur setzen und architektonisch hohen Ansprüchen genügen“, betonte Finanzminister Weimar. „Dies ist uns hier in Limburg gelungen.“
In Ergänzung der klassischen Baumaßnahmen des Landes wird hier erneut eine „Public Private Partnership“ (PPP) eingegangen. Der private Partner erwirbt das Grundstück von der Stadt Limburg und bietet Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb aus einer Hand an. Durch diese Bündelung und die teilweise Verlagerung von Risiken auf den privaten Partner werden Effizienzgewinne erzielt, deren Kostenvorteile von rund 12 Prozent das Land als Mieter nutzen kann. „Dieses neue PPP-Pilotprojekt des Landes Hessen unter der operativen Projektleitung des Hessischen Immobilienmanagements ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg der Beschaffungsvariante PPP“, so der Minister weiter. „Wir entsprechen damit dem langfristigen Ziel der staatlichen Hochbaupolitik in Hessen, künftig weniger selbst zu bauen, sondern Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb mit privaten Investoren zu realisieren und langfristig zu mieten.“ Die Hessische Landesregierung setze dieses Ziel konsequent um. Im Zuge der Konzentration des Staates auf seine Kernaufgaben forciere sie die Verlagerung von Kompetenzen auf Private.
Die Baumaßnahme am ICE-Bahnhof, ausgeführt im schnellen, modernen und besonders wirtschaftlichen Systembau, wird nun zügig beginnen. Der Umzug des Amtes für Bodenmanagement Limburg soll dann bereits ein Jahr später, Ende 2008, erfolgen. Finanzminister Karlheinz Weimar hob die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Limburg hervor, die mit der Bereitstellung ihrer besten Grundstücksflächen die Neuansiedlung aktiv unterstützt. „Ich bin sicher, dass sich diese gute Zusammenarbeit auch im nun folgenden Baugenehmigungsverfahren fortsetzt, damit wir die Planung für einen Umzug noch im Jahre 2008 gemeinsam realisieren können“, so Karlheinz Weimar abschließend.
Perspektiv-Modell für den Neubau des AfB Limburg. Entwurf: Dohle + Lohse Architekten GmbH, Braunschweig 