Limburg-Lindenholzhausen. Unser Ort Lindenholzhausen, wie weitere Ortschaften rund um den Ort, wird Lorscher Kodex erstmals am 12. August 772 im Kopialbuch des Klosters erwähnt ...

Codex LaureshamensisDas Kopialbuch enthält Einträge, die auf Schenkungen, Verkäufe, Übereignungen verweisen. Der Codex Laureshamensis, so der lateinische Name des Kopialbuchs, dokumentiert den Grundbesitz der Reichsabtei Lorsch gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Schon im frühen Mittelalter hatten Klöster Abschriften ihrer Urkunden erstellt - um die wertvollen Originale zu schonen. Außerdem ermöglichte das Kopialbuch einen schnellen, genauen Überblick über Rechts- und Besitztitel. Das vereinfachte die Verwaltungsarbeit. Schließlich gab es auf diese Weise einen Eintrag, der Verlusten wichtiger Besitztitel vorbeugen sollte. Dazu hätte es durch Brände oder Kriegswirren kommen können.

(Quelle: Auszug aus Artikel der Nassauischen Neuen Presse "Die erste urkundliche Erwähnung im Codex Laureshamensis" vom 18. März 2022)

Der wertvolle Codex wird im Staatsarchiv Würzburg unter der Signatur "Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts 72" aufbewahrt und ist online verfügbar unter der Adresse https://archivum-laureshamense-digital.de/view/saw_mainz72.

Nachfolgend die Übersetzung der ersten Erwähnung von Lindenholzhausen im Lorscher Codex (Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5) - Schenkungsurkunden Nr. 2911 bis 3836.

URKUNDE CL II 3170 (Spalte b) (12. August 772 - Reg. 792):

Auszug Codex Laureshamensis (URKUNDE CL II 3170 (Spalte b) (12. August 772 — Reg. 792))Schenkung der Rachilt in Weilmünster und in Selters unter Abt Gundeland und König Karl

In Christi Namen, ans 12. August im 4. Jahr (772) des Königs Karl. Ich, Rachilt, schenke dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht, Güter. Es ist mein Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Ich übergebe alles, was ich im Gau Logenehe (im Lahngau), in

  • Wilina (Weil bei Weilburg/L. oder Weilmünster a. d. Weil oder linker Nebenfluß der Lahn bei Weilburg),
  • Brachina (Brechen/Nieder-Brechen/Ober-Brechen bei Limburg/L.),
  • Saltrissa (Niederselters bzw. Oberselters bei Limburg oder Selters bei Montabaur oder Selters bei Weilburg oder Selters (aufgegangen in Gießen)),
  • Barenbach (Bermbach bei Weilmünster oder bei Idstein oder Wüstung bei Niederbrechen am Barmbach oder rechter Nebenfluß der Ems bei Limburg),
  • Albach (Ahlbach bei Limburg),
  • Uchilheim (Heuchelheim bei Hadamar),
  • Wilere (Weyer/Nieder-Weyer/Ober-Weyer bei Hadamar),
  • Torndorph (Dorndorf bei Hadamar) und
  • Holzhusen (Hol`zhuse) (Lindenholzhausen bei Limburg oder Heckholzhausen bei Weilburg)

besitze, außerdem noch 44 Leibeigene.

(Zusammengestellt von Bernd Rompel)

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