LIMBURG (red). „Lesen macht Spaß“ lautete das eindeutige Credo beim Bistumsentscheid im Vorlesewettbewerb der Katholischen Öffentlichen Büchereien (KÖB) für Kinder des dritten und vierten Schuljahrs, zu dem insgesamt zwölf Jungen und Mädchen ins Limburger Priesterseminar angereist waren ...

Bistumsentscheid im Vorlesewettbewerb der Katholischen Öffentlichen Büchereien / Siegerin aus Niederbrechen

Zuvor hatten sie sich durch den hi für den Bistumsentscheid qualifiziert und mit altersgemäßer Literatur bestens auf ihre Lesevorträge vorbereitet.

Beim Bistumsentscheid unter dem Motto „Lesen macht Spaß“ steht die Lust am Lesen und Vorlesen im Vordergrund, sagte Carola Güth, Leiterin der Fachstelle für Büchereiarbeit, die gemeinsam mit Bianca Lösgen den Entscheid moderierte. Bereits zum 35. Mal wurde der Wettstreit von der Fachstelle für Büchereiarbeit organisiert, die 85 Katholische Öffentliche Bibliotheken im Bistum mit ihren rund 750 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut.

Allein in Deutschland gebe es 7,5 Millionen funktionale Analphabeten, so Güth weiter. Also Menschen, die Schwierigkeiten haben, einen Text zu lesen oder zu erfassen und deshalb große Probleme im Alltag haben. Das Lesen fördere Selbstständigkeit und Unabhängigkeit und qualifiziere zur kritischen Auseinandersetzung mit Sachverhalten, Meinungen und Quellen. Lesen sei „der Schlüssel für Schule, Beruf und Alltag“, so Carola Güth.

Unter den Augen und Ohren einer Jury stellten die Kinder im Beisein vieler Eltern, Großeltern und Geschwister ihr Lesegeschick unter Beweis. Die Jungen und Mädchen lasen zuerst aus ihren mitgebrachten Büchern. So konnten die Zuhörer viele interessante Bücher kennenlernen. In der zweiten Leserunde stand das Buch „Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark“ von Benjamin Lebert im Mittelpunkt. Das spannende Buch erzählt von Freundschaft, Mut, Stärken und Schwächen in einer klaren poetischen Sprache.

Emma Huston auf dem Siegerpodest

Aber nur eine „Leseratte“ konnte am Ende auf dem Siegerpodest stehen: Emma Huston aus Niederbrechen. Auf den zweiten Platz kam Max Jung-König aus Lindenholzhausen, den dritten Platz teilten sich Celina Scharf aus Nauort und Marlene Schulte aus Runkel. Die Erstplatzierten erhielten Buchgutscheine; zudem gab es für alle Kinder Teilnahmeurkunden. Alle Lesekinder durften auch das Buch von Benjamin Lebert mit nach Hause nehmen, aus dem sie vorgelesen hatten.

Hier sind in alphabetischer Reihenfolge die Namen der Jungen und Mädchen, die beim Bistumsentscheid dabei waren: Lina Carvalho (KÖB Beselich-Obertiefenbach), André Fischer (Hadamar-Niederzeuzheim), Julia Glöckler (Limburg-Eschhofen), Emma Huston (Brechen-Niederbrechen), Josephine Jung (Brechen-Oberbrechen), Max Jung-König (Limburg-Lindenholzhausen), Wladimir Krupsky (Hadamar), Alina Majewski (Hadamar-Niederhadamar), Celina Scharf (Nauort), Emilia Schmidt (Elbtal-Dorchheim), Marlene Schulte (Runkel) und Finn Steinebach (Kölbingen Möllingen).

„Es ist total schön, euch lesen zu hören“, sagte Diözesanjugendpfarrer Stefan Salzmann, der im Garten des Priesterseminars die feierliche Siegerehrung vornahm. Durch das Lesen lernen die Kinder viele Sichtweisen, so Salzmann: „Das macht einen stark für das ganze Leben!“

Ein großes Dankeschön ging auch an die Mitglieder der Jury für ihr ehrenamtliches Engagement: Gymnasiallehrerin Dr. Barbara Braun, Helmut Hübinger, Büchereimitarbeiter KÖB Villmar, Ursula Kingen, Stadtbibliothek Montabaur, Susan Krebs, Kreisausschuss Limburg-Weilburg, Amt für Jugend, Schule und Familie, Fachdienst Schulen, Schülerbeförderung und Bafög sowie Veronika Schlitt, Schülerin der Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar.

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