Limburg-Lindenholzhausen (dick). In der Diskussion über den von der EVL geplanten Solarpark an der A3, wird eine Variante immer unwahrscheinlicher: die parallele Nutzung der bisherigen Ackerfläche durch die Landwirtschaft dank einer Agri-Photovoltaik-Anlage ...

EVL-Sprecherin Vanessa Wagner lässt diese Frage zwar noch offen, aber das Problem aus Sicht eines Energieversorgers ist offenkundig: Um bei dieser Variante die gleiche Menge an Solarmodulen aufs Feld stellen zu können, bedarf es eines deutlich größeren Flächenverbrauchs. Dazu kommt, dass viele Landwirte von Agri-Photovoltaik nicht überzeugt sind. Einer der Kritiker ist Ortslandwirt Klaus Jung-König aus Lindenholzhausen. Ackerbau wäre zwischen den Solar-Anlagen nur sehr eingeschränkt möglich, und letztlich nicht effektiv genug; ein Maisanbau hätte sich sogar komplett erledigt. „Das ist was für Nischen“, sagt er, „für Schäfer oder um dort vielleicht ein Hühnermobil aufzustellen.“ Die von Landwirten eingesetzten Maschinen könnten bei Agri-PV auf den übrig gebliebenen schmalen Grünstreifen gar nicht die erforderliche Schlagkraft entwickeln.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.