LIMBURG. Egal, wo Sie in Limburg wohnen, Sie bekommen die Möglichkeit, sich einen Glasfaseranschluss kostenfrei ins eigene Haus legen zu lassen, wenn Sie bei einem von zwei Anbietern einen Vertrag über mindestens ein oder zwei Jahre abschließen ...

Glasfaser

Offiziell ist es noch nicht, doch die GigaNetz möchte sie bis in Wohnungen verlegen, aber nur in den Stadtteilen
(Auszug aus Gesamtartikel)

Von Stefan Dickmann

Wer in den sieben Stadtteilen wohnt, wird eine Glasfaserleitung der Deutschen GigaNetz nutzen können. Wer in der Kernstadt wohnt, wird auf die Telekom setzen müssen, die einen Glasfaserausbau in der Brückenvorstadt sowie weiten Teilen der Innenstadt für dieses und nächstes Jahr bereits angekündigt hat. Nach Informationen dieser Zeitung schließt das inzwischen auch die Südstadt und Blumenrod mit ein. Ob die Telekom auch in den Stadtteilen aktiv werden will, steht noch nicht fest.

Am Dienstag endet die Nachfragebündelung des Telekom-Konkurrenten GigaNetz in Limburg. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg bemüht sich bereits seit Mai vergangenen Jahres darum, genügend Haushalte von seinem Glasfaserangebot zu überzeugen. Schaut man nur auf die nackten Zahlen, ist das Rennen gelaufen, aber ohne Siegertreppchen. Von der ursprünglich angestrebten Haushaltsquote von mindestens 40 Prozent in ganz Limburg hat das Unternehmen nach eigenen Angaben erst 25 Prozent erreicht.

Aber das liegt vor allem daran, dass in der Kernstadt kaum Nachfrage nach einem Glasfaseranschluss besteht, anders als in den Stadtteilen, wo die Haushaltsquoten zum Teil über 30 Prozent liegen sollen. Schon im Dezember hatte eine Vertreterin der Deutschen GigaNetz im Ausschuss für Stadtentwicklung klar gemacht, dass die 40 Prozent Mindestquote nicht in Stein gemeißelt ist, sondern in Limburg nun ein Korridor zwischen 30 und 35 Prozent angestrebt werde. In Ahlbach, Offheim, Dietkirchen, Eschhofen, Lindenholzhausen, Linter und Staffel ist dieses Ziel schon erreicht oder erreichbar, in der Kernstadt nicht ...

... Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob die Telekom das genauso sieht. Nicht ausgeschlossen ist folgendes Szenario: Die Telekom baut auch ein eigenes Glasfasernetz in den Limburger Stadtteilen aus. Dann allerdings würde ein Gehweg zweimal aufgerissen werden. Die Telekom könnte sich zwar auch auf das bestehende Glasfasernetz der GigaNetz einbuchen gegen eine Gebühr. Doch das gehört bislang nicht zur Unternehmensstrategie.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.