Limburg-Lindenholzhausen. Weihnachtsgrußwort von Dr. Marius Hahn und Stefan Muth ...

Liebe Limburgerinnen und Limburger,

Weihnachtsgrußwort Limburgwenn wir Weihnachten feiern oder dazu einladen, dieses Fest mitzufeiern, dann geht es auch immer um die Botschaft des Friedens. Das bekommt nun mit dem Krieg in der Ukraine eine neue Bedeutung. Frieden?! Ja, er ist Voraussetzung für grenzübergreifende Gemeinschaften, für internationale Verbindungen und für ein Wirtschaften über nationale Grenzen hinaus. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist Frieden auch in Europa keine Selbstverständlichkeit mehr. Seit Februar wird angegriffen, verteidigt, gekämpft - Menschen sterben auf beiden Seiten … und ein Ende ist derzeit nicht abzusehen.

Weihnachten 2022 ist anders als die Weihnachten in all den Jahren zuvor. Der Krieg ist mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine, mit Energiekrise und der damit verbundenen Verunsicherung, wie es weiter geht, natürlich auch in Limburg angekommen. Niemand kann dem entkommen. Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, Zukunft aktiv anzupacken und sich den Herausforderungen zu stellen. Auch dafür ist die Geburt im Stall von Bethlehem ein Beispiel. Keine Herberge gefunden, dann tut es zur Not auch ein Stall.

Über 300 Geflüchtete aus der Ukraine sind bisher in Limburg aufgenommen worden, die meisten von ihnen sind privat untergebracht. Limburgerinnen und Limburger zeigen hier Engagement, leisten aktive Hilfe. Daneben gibt es zahlreiche Helferkreise, in denen Menschen aus der Stadt wichtige Unterstützung für diejenigen sind, die ihre Heimat verlassen mussten. Das sind ermutigende Zeichen der Solidarität und Nächstenhilfe. Dafür unseren herzlichen Dank. Wir haben die Bitte, nicht nachzulassen in der Unterstützung. Und wir appellieren an Sie: Zeigen Sie Solidarität.

Die Politik und die Verwaltung in Limburg setzen deutliche Signale für die Zukunft der Stadt. Wir investieren in neue Baugebiete, in Kindertageseinrichtungen und in die Betreuung der Kleinen, wir verbessern die Infrastruktur und wollen zudem die Weichen stellen, um die Stadt lebenswerter und attraktiver zu machen. Dazu gehört ein neuer Standort für die Dombibliothek. Ein saniertes, modern ausgestattetes Rathaus als Anlaufstation für Sie als Bürgerinnen und Bürger und als Ort der politischen Beratungen und Entscheidungen. Weiterhin treffen wir Vorkehrungen, um weitere Geflüchtete aufzunehmen.

Mit dem Blick ins neue Jahr wird klar, dass Sie ebenfalls gefordert sind. Es wird Einschränkungen geben, möglicherweise werden wir unseren Lebensstandard nicht auf dem heutigen Niveau halten können. Unsere Demokratie erfordert von Ihnen als Limburgerin und als Limburger ein aktives Handeln und Eintreten gegen Querdenker, Reichsbürger und andere, die dieser Staatsform feindlich gesinnt sind. Demokratie fällt nicht vom Himmel, packen wir es gemeinsam an.

Dr. Marius Hahn, Bürgermeister
Stefan Muth, Stadtverordnetenvorsteher

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