Limburg-Lindenholzhausen. Leserbrief 3 zum NNP-Artikel "Erhitzte Gemüter im eiskalten Bürgerhaus" ...

Was ist mit Bürger-Beteiligung?

Man muss ihn zitieren, diesen Satz aus der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Energie vom 24. September 2012. Dort wurde unter Punkt 1 "Ziele des Energie- und Klimakonzeptes" Folgendes beschlossen: "Darüber hinaus sollen konkrete Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die Bürgerschaft sich aktiv an der Willensbildung und dem Wertschöpfungsprozess beteiligen kann." Diese von allen Parteien gewollte Bürgerbeteiligung mit Wertschöpfung berücksichtigte auch das Planungsbüro in seinem Endbericht zum Klimaschutzkonzept. Dort ist vom Ausbau der Photovoltaik (PV) auf Dachflächen die Rede, von Ersatzdächern für Altstadtbewohner, von Einbindung von Energiegenossenschaften in größere Projekte und von Bürgersolaranlagen. Was haben wir davon in der Sitzung in Linter gehört? Nichts! Und wenn Herr Rompf (SPD) verlauten lässt, dass eine PV-Anlage sich auch betriebswirtschaftlich für die EVL lohnen müsse, dann bedeutet dies die Aufgabe jeglicher Beteiligung der Limburger. Die Fläche jedes Limburger Daches ist auf Grund der Niederschlagswassergebühren genau bekannt. Warum hören wir nichts von der Gesamtsumme der Flächen von Privathäusern, Bürgerhäusern, Märkten, Fabrik- und Gewerbeflächen? Die EVL behauptet kühn, das langt nicht! Woher hat sie die Fakten dazu? Nein, wir erwarten vom Monopolkonstrukt EVL und dem Magistrat die Vorstellung von Modellen auch der Wertschöpfung durch Beteiligung der Bürger bei der Installierung von PV auf Limburger Dächern. Und ihr lieben Grüne, die ihr doch glaubt, in der "Zwickmühle" zu sein: Wann kommen eure Anträge dazu?

Leo Vanecek früherer Vorsitzender Ausschuss für Umwelt und Energie, Linter

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.