Limburg. Der Chor mit der weitesten Anreise hat beim 2. Limburger Männerchor-Festival abgeräumt. Aber auch heimische Ensembles zeigten sängerische Höchstleistungen und wurden mit Gold-Diplomen belohnt. Für die Besucher war das Wochenende im Zeichen des Männerchors rundum ein Genuss. Nicht nur der Bürgermeister wünscht sich eine Fortsetzung ...
Männerchor-Festival der "Cäcilia": Viele Auszeichnungen und ein überragender Gast aus Fernost
VON ANDREAS E. MÜLLER
Der Chor mit der weitesten Anreise, "Aleron" von den Philippinen, hat beim 2. Limburger Männerchor-Festival der "Cäcilia"-Chöre Lindenholzhausen gleich in zwei Kategorien mit Gold-Diplomen den Sieg davongetragen. Mit der höchsten Wertung des Tages bekamen sie den vom hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) gestifteten Sonderpreis und ihr Chorleiter Christopher Amado O. Arceo zudem einen Dirigentensonderpreis. Das Publikum in der voll besetzten Limburger Stadthalle feierte die Gäste euphorisch mit stehenden Ovationen. Schon nach ihrem Auftritt hatten viele ihre außergewöhnliche Musikalität und ihren Vortrag bewundert.
Auf Anhieb erfolgreich
Auch heimische Ensembles gehörten zu den Gewinnern: Gleich gegen acht Mitbewerber setzte sich der Männerchor "Germania" Freiendiez mit Leiter Jürgen Faßbender in seiner Kategorie durch und sicherte sich ein Gold-Diplom. Auf Anhieb mit Gold ausgezeichnet wurde der jüngste Nachfolge-Chor der Limburger Domsingknaben, das "Ensemble Sonamento Limburg" unter der Leitung von Jakob Deckers. Das Ensemble erhielt außerdem einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Chorwerks (alle Preisträger finden Sie im Kasten weiter unten).
Mehrere Chöre, die am Sonntag am Wettbewerb teilnahmen, hatten auch das internationale Chorkonzert am Samstagabend mitgestaltet und das Publikum begeistert, das der Gastgeberchor "Cäcilia" unter der Leitung von Matthias Schmidt unter dem Motto "Wir wollen gemeinsam singen" mit "Wohlan ihr Freunde" eröffnete. Aus den Niederlanden angereist waren der "Chevremonts Mannenkoor" aus Kerkrade, der unter der Leitung der einzigen Chorleiterin des Festivals, Véron Jongstra, sowohl mit dem "Groote Koor" als auch dem kleinen "Ensemble" sang, außerdem der "Fulco's Regionaal Mannenkoor Ijsselstein" unter Leitung von Michel de Falk. Außer dem "Männerchor ehemaliger Münchner Chorbuben", stilgerecht in Lederhosen, sorgten besonders das kleine Ensemble "ffortissibros" aus Schwerin und natürlich die gefeierten Preisträger des darauffolgenden Tags, "Aleron" von den Philippinen, für Begeisterung.
Als Limburgs Bürgermeister und Schirmherr des Festivals, Marius Hahn (SPD), am Sonntag zusammen mit dem hessischen Innenminister Peter Beuth (CDU) zur Wertungsbekanntgabe die Halle betrat, sangen mehrere Hundert Sänger gemeinsam "Das Morgenrot" und machten La-Ola-Wellen.
"Total geflasht"
"Das war gerade ein absoluter Gänsehautmoment", sagte Hahn und zitierte einen "Cäcilia"-Sänger mit den Worten "Ich bin total geflasht von einem so hohen Niveau der Gesangvorträge". "In der Stadt herrschte drei Tage lang eine wunderbare Stimmung, die Sänger haben Limburg verzaubert", sagte der Bürgermeister und ergänzte: "Hier sind heute alle Gewinner". An den Vorsitzenden der "Cäcilia-Chöre", Hans Joachim Schupp, richtete er die Bitte nach einem dritten Limburger Männerchor-Festival. Auch der Innenminister empfand den singenden Empfang als bewegenden Augenblick. Er kenne die Stadthalle sonst eher von Parteitagen.
Chorgesang hat Zukunft
Beuth zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen. Dass besonders junge Chöre herausragende Ergebnisse erreicht hätten, spreche für eine gesicherte Zukunft des Chorgesanges, sagte er. Ausdrücklichen Dank, auch von Ministerpräsident Bouffier, richtete er an alle Helfer, ohne die ein solches Festival nicht möglich wäre. Der Komponist Alwin M. Schronen überreichte Beuth ein Exemplar seines Chorbuchs "Die Gedanken sind frei", das alle Wahlpflichtstücke des Wettbewerbs beinhaltet, mit Widmung für Ministerpräsident Bouffier.
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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