Limburg. 255 000 Euro sind ausgegeben worden, damit man an 14 Stellen in Limburg barrierefrei die Straße kreuzen kann. Ein zweiter Bauabschnitt ist in Planung ...
Erster Bauabschnitt fertiggestellt
Die Arbeiten des ersten Bauabschnitts „Barrierefreies Limburg“ sind abgeschlossen. An elf Standorten sind nach Angaben der Stadt gesicherte, barrierefreie Querungsstellen für Fußgänger und an drei Standorten ungesicherte, barrierefreie Stellen geschaffen worden. Gesicherte Querungsstellen sind Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) und Ampelanlagen. Die Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt betragen rund 255 000 Euro, davon muss die Stadt 135 000 Euro selbst tragen, den Rest erhält sie als Zuschuss.
Mit Hilfe des Konzeptes „Barrierefreies Limburg“ soll in Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat in mehreren Bauabschnitten Barrierefreiheit in der Stadt erreicht werden. Alle wichtigen Fußgängerrouten sollen dabei so gestaltet werden, dass sie von mobilitätseingeschränkten Fußgängern und Rollstuhlfahrern genutzt werden können
Zehn Zebrastreifen
An zehn Zebrastreifen, davon sieben in der Innenstadt, zwei in Staffel und einer in Lindenholzhausen, und an allen ampelgesteuerten Überquerungen am Knoten Grabenstraße / Diezer Straße wurden gesicherte, barrierefreie Überquerungsstellen geschaffen; hinzu kommen die ungesicherten Überquerungen im Einmündungsbereich der Wiesenstraße in die Holzheimer Straße sowie in Dietkirchen an den Einmündungen von Offheimer Weg und Ludwigstraße in die Limburger Straße.
An allen Standorten wurden die Gehwege auf Fahrbahnniveau abgesenkt, damit ein leichtes Überwinden des Bordsteins für Menschen mit Gehbehinderung, aber auch für Personen mit Kinderwagen oder Einkaufstrolly möglich ist. Da die Absenkungen des Bordsteins für blinde Personen mit dem Langstock nicht zu ertasten sind, sind sie zusätzlich mit Sperrfeldern aus Rillenplatten versehen worden. Diese geben die Gehrichtung zum Überqueren der Fahrbahn vor. Die gesicherten Querungsstellen verfügen zudem über Noppenplatten, die es Menschen mit Sehbehinderungen ermöglichen, die Stelle zur Überquerung der Straße zu finden, zugleich beinhalten die Platten das Signal, dass es sich um eine gesicherte Querung handelt.
Der zweite Bauabschnitt ist bereits geplant und mit dem Behindertenbeirat abgestimmt. Darin sollen neun Standorte mit Ampeln barrierefrei werden. Weiterhin sollen Überquerungen an zwei Mittelinseln im Verlauf der Zeppelinstraße sowie die Erreichbarkeit des Dialysezentrums barrierefrei werden. Nach einer ersten Kostenschätzung verursacht die Realisierung des zweiten Bauabschnitts Gesamtkosten in Höhe von rund 300 000 Euro. Die Stadt hat dazu einen Antrag auf finanzielle Zuwendung bei Hessen Mobil gestellt. Die Umsetzung des zweiten Abschnitts ist in den Jahren 2019 und 2020 vorgesehen und ist abhängig von den zur Verfügung stehenden Geldern.red
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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