Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg-Lindenholzhausen. Schlechte Nachrichten aus dem Hessischen Verkehrsministerium gab gestern Bürgermeister Marius Hahn in der Stadtverordnetenversammlung weiter: Die Planungen für die Ortsumgehung von Lindenholzhausen müssen weiter warten, sie können „von 2017 bis 2021 nicht prioritär bearbeitet“ werden, heißt es in einem Schreiben aus dem Ministerium von Mitte November ...

Um den Prozess zu beschleunigen, hatte die Stadt angeboten, für die Planungen der B-8-Umgehung in Vorleistung zu treten. Dieses Angebot hat im Namen des Ministers Staatssekretär Mathias Samson dankend zurückgewiesen. Hessen mobil habe derzeit nicht genügend Ressourcen, um den dann notwendig werdenden Abstimmungs- und Betreuungsaufwand stemmen zu können. Sobald aber die Projekte, die der Umgehung Lindenholzhausen vorgezogen würden, fertiggestellt seien, könnten auch wieder neue Projekte in Angriff genommen werden. Prognosen für einen Planungsbeginn wollte der Staatssekretär keine machen.

Der Magistrat habe für diese Haltung kein Verständnis, teilte Hahn den Stadtverordneten mit. Die B-8-Umgehung habe schon 2003 im vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan gestanden. Das Land verweigere sich seit 2003 der längst überfälligen Entlastung für die Bürger von Lindenholzhausen. Im Bundesverkehrswegeplan werden die verkehrspolitischen Weichen für die kommenden zehn bis 15 Jahre gestellt. In ihm werden die anstehenden Projekte anhand ihrer Dringlichkeit, Wirksamkeit und anderer Faktoren beurteilt. Es geht sowohl um den Neubau von Straßen und Wegen als auch um deren Sanierung. Der neue Bundesverkehrswegeplan wurde Ende 2016 verabschiedet. Aktuell hat der Bund soviel Geld wie lange nicht mehr zur Verfügung gestellt. In vielen Bundesländern, auch in Hessen, gibt es derzeit zu wenig Personal, um alle Projekte des vordringlichen Bedarfs angehen zu können.mie

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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