Limburg-Lindenholzhausen. Dem Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Bestehen des «ensemble vocale Lindenholzhausen» gaben der Kammerchor «Cantabile Limburg» und Domorganist Markus Eichenlaub einen glanzvollen Rahmen ...Hinweis: Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
... Ehrfürchtig, aber keineswegs furchtsam spielte dieser das Allegro in d-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy, verknüpfte kirchenmusikalische Elemente mit sinfonischen Formen und bereitete den Zuhörern in der Sankt-Jakobus-Kirche einen feierlich klingenden Empfang und dem «ensemble vocale Lindenholzhausen» einen festlichen Auftakt zu ihrem Konzert. Unter der Leitung von Andreas Jung unternahmen die rund 40 Sängerinnen und Sänger eine Reise durch die Welt der geistlichen Chormusik und beeindruckten durch ihre musikalische Vielseitigkeit.
A capella trugen sie das mehrstimmige «Jubilate Deo» von Orlando di Lasso, einem Komponisten der Hochrenaissance, vor, um wenig später ihre Interpretationskunst an dem zeitgenössischen Werk des Esten Arvo Pärt zu zeigen. Mit dessen Marienlob «Bogoroditse Djevo», in dem der Einfluss von Dimitri Schostakowitsch und Bela Bartok anklingt, schien das «ensemble vocale» das ganze Kirchenschiff in sanfte, melodische Schwingungen zu versetzen. Das gelang auch dem von Jürgen Fassbender musikalisch geführten Kammerchor «Cantabile Limburg» mit dem getragenen, aber keineswegs gedrückten «O Vos Omnes» des Spaniers Pablo Casals. Und noch ein wenig moderner klang das «Ubi Caritas et Amor» des ehemaligen Regensburger Domspatzen Christian Matthias Heiß. Ruhig und nachdenklich klang diese Musik, die Markus Eichenlaub mit weicher Orgelbegleitung unterlegte. Dass der Orgel von Sankt Jakobus auch temperamentvolle Sequenzen zu entlocken sind, ließ der Domorganist bei «Salamanca» aus «Trois Preludes Hambourgeois» des Schweizer Komponisten und Organisten Guy Bovet hören. Überaus souverän intonierte er die Zitate wie etwa aus der «Barcarole» von Offenbach oder dem «Fliegenden Holländer». Der Höhepunkt des Konzerts aber, mit dem das «ensemble vocale» seine Feierlichkeiten zum Jubiläum abrundete, waren die mit «Cantabile» gemeinsam vorgetragenen Werke «Richte mich, Gott» von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie «I sat down under His Shadow» des englischen Organisten und Komponisten Edward C. Bairstow. Diese musikalische Harmonie und Homogenität zweier Klangkörper, gerade am Tag der deutschen Einheit, begeisterte das Publikum, das sich mit «Gloria» von Randol Alan Bass und einem gesungenen zwölffachen Amen verabschieden ließ.
Von Anken Bohnhorst-Vollmer
A capella trugen sie das mehrstimmige «Jubilate Deo» von Orlando di Lasso, einem Komponisten der Hochrenaissance, vor, um wenig später ihre Interpretationskunst an dem zeitgenössischen Werk des Esten Arvo Pärt zu zeigen. Mit dessen Marienlob «Bogoroditse Djevo», in dem der Einfluss von Dimitri Schostakowitsch und Bela Bartok anklingt, schien das «ensemble vocale» das ganze Kirchenschiff in sanfte, melodische Schwingungen zu versetzen. Das gelang auch dem von Jürgen Fassbender musikalisch geführten Kammerchor «Cantabile Limburg» mit dem getragenen, aber keineswegs gedrückten «O Vos Omnes» des Spaniers Pablo Casals. Und noch ein wenig moderner klang das «Ubi Caritas et Amor» des ehemaligen Regensburger Domspatzen Christian Matthias Heiß. Ruhig und nachdenklich klang diese Musik, die Markus Eichenlaub mit weicher Orgelbegleitung unterlegte. Dass der Orgel von Sankt Jakobus auch temperamentvolle Sequenzen zu entlocken sind, ließ der Domorganist bei «Salamanca» aus «Trois Preludes Hambourgeois» des Schweizer Komponisten und Organisten Guy Bovet hören. Überaus souverän intonierte er die Zitate wie etwa aus der «Barcarole» von Offenbach oder dem «Fliegenden Holländer». Der Höhepunkt des Konzerts aber, mit dem das «ensemble vocale» seine Feierlichkeiten zum Jubiläum abrundete, waren die mit «Cantabile» gemeinsam vorgetragenen Werke «Richte mich, Gott» von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie «I sat down under His Shadow» des englischen Organisten und Komponisten Edward C. Bairstow. Diese musikalische Harmonie und Homogenität zweier Klangkörper, gerade am Tag der deutschen Einheit, begeisterte das Publikum, das sich mit «Gloria» von Randol Alan Bass und einem gesungenen zwölffachen Amen verabschieden ließ.
Von Anken Bohnhorst-Vollmer