vom 18.04.2008

Limburg-Lindenholzhausen/New York. Ei kinnst de maich da nit, aisch sein aus Linnehollesehause. . .“: erklang in der Zentrale der Vereinten Nationen in New York. Die Mitbürger hatten Elke Huber freilich sofort erkannt, obwohl man bei der UN ja nicht unbedingt ein heimisches Gesicht erwartet ...

Die beim Auswärtigen Amt in Berlin beschäftigte Frau ist dort seit Juli des vergangenen Jahres als Fremdsprachensekretärin im Büro der Deutschen UN-Botschaft tätig. Die 34-Jährige wird insgesamt vier Jahre lang in der Weltstadt bleiben. New York ist ihr zweiter Auslandseinsatz, in Wien hat sie ebenfalls vier Jahre lang gearbeitet. Nächste Woche kommt Elke Huber nach Hause; wahrscheinlich im Herbst wollen sie ihre Eltern Hiltrud und Helmut Huber in New York besuchen. Im UN-Gebäude begleitete sie ihren Chef, den stellvertretenden Deutschen Botschafter Dr. Martin Ney zum Konzert von „Cantabile“. Aus Lindenholzhausen waren neben Organisator Karl-Heinz Dernbach auch Chorleiter Jürgen Faßbender sowie die Sänger Andreas Jung und Gerd Fachinger dabei. Nach dem gemeinsamen Konzert mit dem „United Nations Choir“, 1999 und 2005 Teilnehmer am „Harmonie-Festival“ einen intensiven Holleser Smalltalk und beim Erinnerungsfoto stimmte das Quintett spontan den „Nationalsong“ des Dorfes an: „Ei kinnst de maich da nit . . .“ Die noch anwenden Besucher hörten und staunten und spendeten herzlichen Beifall. Einen heimatlichen Bezug gab es auch zwei Tage später beim Konzert in der St. Patrick’s Cathedral in New York. Der neue Limburger Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst hatte dem Chor ein Schreiben an den New Yorker Kardinal und Erzbischof Edward-Michael Egan mitgegeben. Faßbender las den Brief vor und übergab ihn an den Vertreter des Kardinals, Pater Seagraves, ein Freund des früheren Domchor-Chorleiters Hans Bernhard. (hei)