vom 29.04.2008

Limburg-Weilburg/Lindenholzhausen. „Sie sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man anderen Menschen in Not helfen kann“, brachte Hans-Joachim Kiefer, Vorsitzender der Dehrner Krebsnothilfe, seine Wertschätzung für Günter Rompel zum Ausdruck ...
... Der Kaufmann aus Lindenholzhausen hatte zu seinem 70. Geburtstag auf Geschenke verzichtet und stattdessen um Spenden für die gemeinnützige Einrichtung gebeten. In den Räumen der Kontakt- und Informationsstelle, die sich in der Limburger Altstadt in der Barfüßerstraße 13 befindet, konnte Rompel einen Spendenscheck über 1000 Euro an Kiefer überreichen. Diese Spende hat einen persönlichen Hintergrund: Rompels Frau, selbst Krebsbetroffene, war in der Onkologie des St.-Vincenz-Krankenhauses vom Hilfeangebot des Diplom-Psychologen Peter Behrla sehr angetan.

Die Dehrner Krebsnothilfe, die nach Kiefers Worten inzwischen fast 400 Mitglieder hat, sei sehr auf Spenden für ihre ehrenamtliche Arbeit angewiesen. Ausdrücklich begrüßte der Vorsitzende, dass es dem neuen Chefarzt der Onkologie und Hämatologie, Dr. Thomas Neuhaus, mit Unterstützung von Geschäftsführer Klaus-Werner Szesik, gelungen sei, im Vincenz-Krankenhaus eine halbe Stelle für den Psychoonkologen Behrla zu erreichen: „Das ist auch in Anbetracht der leider immer mehr zunehmenden Krankheit Krebs ein anerkennenswerter Fortschritt!“

Wie Kiefer hervorhob, konnten allein im vergangenen Jahr einschließlich der ambulanten Betreuungen 157 Krebskranke durch 595 hilfreiche Gespräche unterstützt werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit stelle die Kontakt- und Informationsstelle in der Limburger Altstadt dar, wo inzwischen seit vier Jahren gute Informationsmöglichkeiten für Krebsbetroffene, Angehörige und Interessierte bestehen. Spezifische Videos und Fachbücher werden gebührenfrei verliehen und entsprechende Broschüren kostenlos abgegeben. Besonders wichtig sind nach Kiefers Worten für neu an Krebs erkrankte Menschen persönliche Gespräche mit Betroffenen, die den Umgang mit der Krankheit geschafft haben: „Das kann dazu beitragen, deren Lebensmut und Hoffnung zu stärken.“ (bra)

Einen Spendenscheck über 1000 Euro überreichte Günter Rompel aus Lindenholzhausen (links) an Hans-Joachim Kiefer, den Vorsitzenden der Dehrner Krebsnothilfe. Rompel hatte anlässlich seines 70. Geburtstags auf Geschenke verzichtet. Foto: Braun